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Panorama: 18-jähriger Junge aus Wales wegen Internet-Betrugs festgenommen

Ein jugendlicher Computerhacker aus Wales soll sich Zugang zu Daten des Kreditkarten-Kontos von Microsoft-Gründer Bill Gates verschafft haben. Britische Zeitungen berichteten am Sonntag, der 18-Jährige sei am Samstag wegen Internet-Betrugs von der walisischen Polizei verhaftet worden.

Ein jugendlicher Computerhacker aus Wales soll sich Zugang zu Daten des Kreditkarten-Kontos von Microsoft-Gründer Bill Gates verschafft haben. Britische Zeitungen berichteten am Sonntag, der 18-Jährige sei am Samstag wegen Internet-Betrugs von der walisischen Polizei verhaftet worden. Die amerikanische Bundespolizei FBI, die an der Fahndung beteiligt war, teilte mit, der Junge habe sich mit einem gleichaltrigen Kollegen zu neun verschiedenen Websites des elektronischen Handels (E-Commerce) Zugang verschafft. Dabei sei ein Schaden von mehr alsdrei Millionen Dollar - etwa sechs Millionen Mark - entstanden.

Der Jugendliche, der sich selbst als "Schutzheiliger des E-Commerce" bezeichnete, wollte nach eigenen Worten lediglich die Unsicherheit dieser Seiten beweisen. Bei den Angriffen auf die verschiedenen Internetseiten benutzte er den Decknamen "Curador", was übersetzt "Hüter" heißt. Mit seinem Freund beschaffte er sich über das Internet detaillierte Informationen über 26 000 Kredit-Kartenkonten in den USA, Kanada, Thailand, Japan und Großbritannien. Die beiden Jugendlichen sind am Wochenende vernommen und dann auf Kaution freigelassen worden.

Die Hacker hätten dem Fernsehsender NBC per Email einige Daten über die Kontobewegungen bei Bill Gates und anderen Personen zugeschickt, berichtete der "Telegraph". An der Fahndung waren neben dem FBI und der walisischen Polizei auch die kanadische Polizei und Internet-Sicherheitsexperten beteiligt. Das FBI teilte mit, auch die Kooperation mit der internationalen Banken- und Kreditkartenindustrie sei sehr hilfreich gewesen.

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