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Panorama: Auf Sylt herrschte freie Sicht - In Norddeutschland war der rote Mond gut zu sehen

Bei der einzigen von Deutschland aus sichtbaren totalen Mondfinsternis dieses Jahres konnten nur die Menschen im Norden einen Blick auf den rötlichen Himmelskörper erhaschen. Im restlichen Teil hatten die Beobachter weniger Glück.

Bei der einzigen von Deutschland aus sichtbaren totalen Mondfinsternis dieses Jahres konnten nur die Menschen im Norden einen Blick auf den rötlichen Himmelskörper erhaschen. Im restlichen Teil hatten die Beobachter weniger Glück. Dichte Wolken verhinderten den Blick auf das Naturschauspiel am frühen Freitagmorgen.

In vielen Teilen Schleswig-Holsteins war es weitgehend klar, wie der private Wetterdient Meteomedia berichtete. Über Hamburg, Ostfriesland und dem Westen Mecklenburg-Vorpommerns habe es immerhin Wolkenlücken gegeben. Glück hatten auch die Mitglieder der bundesweiten "Vereinigung der Sternfreunde", die von Bad Bodenteich in der Lüneburger Heide aus das Phänomen im All beobachteten. Dort war die Nacht fünf Minuten sternenklar.

Auch in Flensburg und auf Sylt konnte man das Schauspiel nach Auskunft von Polizeisprechern ohne störende Wolken verfolgen. Auf der Bayerischen Volkssternwarte in München war von der Mondfinsternis wegen einer dicken Wolkendecke dagegen überhaupt nichts zu sehen. "Es war alles dicht. Da kann man leider auch mit unseren Teleskopen nicht durchsehen", sagte der Leiter der Sternwarte, Peter Stättmayer. Die Sternfreunde mussten sich mit einer Simulation des Naturschauspiels zufrieden geben.

Doch die nächste von Deutschland aus sichtbare Mondfinsternis kommt bestimmt: Sie ist für den 9. Januar 2001 berechnet. Alle, die das Phänomen sehen wollen, müssen auch nicht so früh aufstehen wie dieses Mal. Der Mond wird dann von 19.42 Uhr bis 21.52 Uhr durch den Kernschatten der Erde wandern.

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