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Bad Reichenhall: Gedenken an Opfer des Halleneinsturzes

Genau ein Jahr nach dem verheerenden Einsturz einer Eishalle im bayerischen Bad Reichenhall gedenkt die Stadt der 15 Todesopfer. Um exakt 15:54 Uhr werden für sechs Minuten alle Kirchenglocken läuten.

Bad Reichenhall - Oberbürgermeister Herbert Lackner (CSU) wird zusammen mit Vertretern der Hinterbliebenen und der Rettungskräfte einen Kranz an der provisorischen Gedenkstätte am einstigen Standort der Halle niederlegen. In einer Schweigeprozession geht es dann zum Münster Sankt Zeno. Die Gedenkfeier soll in kleinem Rahmen stattfinden. Musik, biblische Texte und die kirchlichen Rituale werden den Gottesdienst bestimmen.

Aktiv mitgestaltet wird die kirchliche Gedenkfeier von der Trauergruppe Dakryon - griechisch für "Träne" -, die sich kurz nach dem Unfall gebildet hat. Notfallseelsorger und Rettungskräfte hatten sie gegründet, um vor allem Kindern eine Anlaufstelle zu bieten. Die Treffen alle zwei Wochen sollen Hilfe bei der Trauer und bei der Verarbeitung des Geschehens geben.

Bei dem Unglück vor einem Jahr kamen zwölf Kinder und drei Frauen ums Leben. Sie wurden vom einstürzenden Dach der Eishalle erschlagen. 34 Menschen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. (tso/ddp)

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