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Baikonur: Milliardär Simonyi ins All gestartet

Der amerikanisch-ungarische Milliardär Charles Simonyi ist als fünfter Weltraumtourist ins All gestartet. Der Flug kostet ihn rund 25 Millionen Dollar.

Baikonur - Gemeinsam mit den russischen Kosmonauten Fjodor Jurtschichin und Oleg Kotow hob der 58-jährige Informatiker des US-Unternehmens Microsoft um 23:31 Uhr Ortszeit (19:31 Uhr MESZ) in einer Sojus-Rakete vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur ab. Simonyi wurde von seiner Freundin, der US-Lifestyle-Päpstin Martha Stewart, zum Weltraumtrainingszentrum gebracht. Gemeinsam mit rund 50 weiteren Freunden und Unterstützern jubelte sie ihm zu, als er an Bord ging. Die Sojus-Rakete sollte am Montag an der Internationalen Raumstation (ISS) andocken, wo Simonyi zehn Tage lang Experimente vornehmen will.

Den Start konnte Stewart von einer Plattform rund einen Kilometer von der Startrampe entfernt verfolgen. Simonyis Mutter traute sich hingegen nicht, sich den Abflug ihres Sohns anzusehen. "Sie hat die typischen normalen Ängste um ihren Sohn", sagte Simonyis Sprecherin Susan Hutchinson vor dem Start. Simonyi sehe seiner Weltraum-Reise jedoch "sehr zuversichtlich" entgegen. Am 20. April soll er gemeinsam mit der bisherigen ISS-Besatzung, dem Russen Michail Tjurin und dem US-Astronauten Miguel Lopez-Alegria, zur Erde zurückkehren.

Simonyi, der an der Entwicklung der Microsoft-Programme Word und Excel beteiligt war, bezahlte für den Trip ins All 25 Millionen Dollar (19 Millionen Euro). Eric Andersen, Chef des Weltraum-Reiseveranstalters Space Adventures, sagte, für 2007 sei schon ein neuer zahlender Weltraum-Tourist gefunden. Außerdem werde sein Unternehmen bald Reisen rund um den Mond für 100 Millionen Dollar anbieten. (tso/AFP)

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