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Im Zusammenhang mit dem Bandenkrieg im Großraum Stuttgart haben die Sicherheitsbehörden weitere Haftbefehle erwirkt.

© dpa/Marijan Murat

Bandenkrieg im Raum Stuttgart: Sicherheitsbehörden erwirken weitere Haftbefehle

Im Raum Stuttgart tobt bereits seit 2022 ein Krieg zwischen bewaffneten Banden. Nun haben die Behörden weitere Haftbefehle erwirkt.

Im Zusammenhang mit dem Bandenkrieg im Großraum Stuttgart haben die Sicherheitsbehörden weitere Haftbefehle erwirkt. Ab Mitte Februar gab es Durchsuchungen bei fünf Verdächtigen, die an einer Brandstiftung in einem Friseursalon beteiligt gewesen sein sollen, wie Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt in Stuttgart am Dienstag erklärten. Weitere Verdächtige wurden im Zusammenhang mit Schussabgaben ermittelt.

Im vergangenen September war in Reichenbach an der Fils ein Brand in einem leerstehenden Friseurgeschäft in einem Wohn- und Geschäftshaus gelegt haben. In dem Salon war es laut früheren Angaben im Februar 2023 bereits zu einer Schussabgabe im Zusammenhang mit dem Bandenkrieg gekommen. Zwei der fünf Verdächtigen sitzen bereits in Untersuchungshaft, wie es weiter hieß. Gegen sie wurden weitere Haftbefehle beantragt.

Weitere Ermittlungen richteten sich zudem gegen einen 25-Jährigen und einen 24-Jährigen, denen Beteiligungen an verschiedenen Schussabgaben vorgeworfen wird. Der 25-Jährige kam in Untersuchungshaft.

Ermittler beobachten die bewaffneten Bandenauseinandersetzungen im Raum Stuttgart seit Sommer 2022. Inzwischen wurden 57 Verdächtige festgenommen. In Zentrum stehen zwei Gruppen überwiegend mit Migrationshintergrund, die sich über regionale Zugehörigkeit definieren.

Höhepunkt der Gewalt war im Juni 2023 der Wurf einer Handgranate bei einer Beerdigung in Altbach im Landkreis Esslingen, wobei 15 Menschen teils schwer verletzt wurden. Gegen den Täter läuft derzeit der Strafprozess. (AFP)

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