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Bombenalarm in Dortmund: "Keine bloße Attrappe"

Am Montag waren Teile des Dortmunder Hauptbahnhofs zeitweise gesperrt, nachdem ein verdächtiger Gegenstand entdeckt worden war. Inzwischen wird wegen versuchter Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion ermittelt.

Dortmund - Laut Staatsanwaltschaft untersuchten Spezialisten des Düsseldorfer Landeskriminalamtes (LKA) einen mutmaßlichen Sprengsatz, der am Montag in einem Koffer gefunden und anschließend von Experten zerstört worden war. Ein Zugbegleiter hatte den herrenlosen Koffer in der Fundstelle abgegeben; in seinem Inneren befanden sich eine Gasflasche und zahlreiche Kabel. Die selbst gebastelte Konstruktion sei offenbar "keine bloße Attrappe" gewesen, sagte der Dortmunder Staatsanwalt Henner Kruse auf Nachfrage. "Bislang gibt es keine Hinweise auf Täter und Motive."

Kruse zufolge wollen die LKA-Experten nun klären, ob es sich bei der Konstruktion um eine funktionstüchtige Bombe gehandelt hat. Einzelheiten zum Stand der Ermittlungen wollten die Behörden am Dienstagnachmittag mitteilen. Wegen des Bombenalarms wurden Teile des Dortmunder Hauptbahnhofs mehrere Stunden lang gesperrt; nach Angaben der Bahn verkehrten dadurch 163 Züge leicht verspätet. (tso/AFP)

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