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Panorama: Deutsche Bahn: Weniger Beinfreiheit in ICE-Zügen

Reisende der zweiten Klasse müssen in den ICE-Zügen der Deutschen Bahn (DB) künftig enger zusammenrücken. Wie das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" in seiner neuen Ausgabe berichtet, soll der Sitzabstand zwischen den Reihen statt derzeit 97 Zentimeter künftig nur noch 92 Zentimeter betragen.

Reisende der zweiten Klasse müssen in den ICE-Zügen der Deutschen Bahn (DB) künftig enger zusammenrücken. Wie das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" in seiner neuen Ausgabe berichtet, soll der Sitzabstand zwischen den Reihen statt derzeit 97 Zentimeter künftig nur noch 92 Zentimeter betragen. Betroffen sind die ICEs der dritten Generation: 50 fahrende oder kurz vor der Auslieferung stehende Züge sollen bis 2003 entsprechend umgerüstet werden, bestätigte Konzernsprecher Dirk Große-Leege am Samstag. 13 Neubestellungen würden später enger bestuhlt ausgeliefert.

Dadurch könnten mehr Sitzreihen in einem Wagen untergebracht werden. "Die Anzahl der Sitzplätze in einem Zug steigt von 391 auf 454", erläuterte der Bahnsprecher. Die betroffenen Züge sollen laut "Spiegel" vor allem auf der Strecke Dortmund-Köln-Frankfurt-Stuttgart-Basel eingesetzt werden, wo die Bahn mit dem Start der Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln-Frankfurt Ende 2002 hohe Passagierzahlen erwartet.

Hintergrund sei die nach Marktstudien erwartete hohe Nachfrage, bestätigte Große-Leege. Schon heute würden die Züge in "engem Takt" fahren.

Der Komfort in der zweiten Klasse werde gut bleiben und die Beinfreiheit weiter größer sein als bei innerdeutschen Flügen oder Busreisen. Die Sitzabstände in der ersten Klasse seien nicht betroffen.

In einem Tunnel auf der neuen Superschnellzug-Strecke durch Marseille fehlt nach Angaben der französischen Tageszeitung "Le Figaro" jede Entlüftung - was bei einem Brand eine Katastrophe wie beim Montblanc-Tunnel auslösen könnte. In diesem acht Kilometer langen Tunnel fehle eine Abzuganlage für giftige Gase oder Rauch, schrieb die Zeitung, die eine vertrauliche Studie des nationalen Umweltinstituts vom Dezember 2000 zitierte. Diese Studie sei damals der nationalen Eisenbahngesellschaft SNCF übergeben worden.

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