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Dr. med. Eckart von Hirschhausen, Arzt und Kabarettist,

© Frank Eidel

Dr. med. Eckart von Hirschhausen: Kleine Humorheilkunde - Folge 15

Dr. med. Eckart von Hirschhausen, Arzt und Kabarettist, beschreibt in einer Serie im Tagesspiegel drei Wochen lang täglich an Beispielen, wie Humor funktioniert. Lesen Sie hier die Folge 15.

Zuerst der Witz:

Die Polizei hält einen Autofahrer an: „Sie fahren Schlangenlinien. Bitte pusten Sie mal.“ „Geht leider nicht, bin Asthmatiker!“ „Dann müssen wir Ihnen Blut abnehmen.“ „Geht leider auch nicht. Ich bin Bluter.“ „Dann steigen Sie wenigstens aus und laufen eine gerade Linie.“ „Geht leider auch nicht. Bin zu besoffen!“

Witze über zu viel Alkohol gibt es zahlreiche, insbesondere über die Ausreden, den eigenen Zustand der Polizei, der Frau oder sich selbst gegenüber zu verschleiern, bei deutlich eingeschränkter Fähigkeit, um die Ecke zu denken, geschweige denn geradeaus zu laufen. Viele spielen mit der verwaschenen Aussprache wie „Kanufahren“ statt „Kann noch fahren“. Angesichts des Elends, was Alkoholabhängigkeit für die Betroffenen, die Ko-Abhängigen, aber auch über Unfälle für völlig Unbeteiligte bedeuten kann, bin ich kein Freund der Verharmlosung einer Suchterkrankung, wollte aber dieses Genre der Vollständigkeit halber zumindest erwähnen. Zuweilen verlagert man das Geschehen in die Tierwelt, was den Sachverhalt verniedlichen soll. Eine Fledermaus ist zu schnell und wackelig geflogen und wird angehalten. Die Fledermaus-Polizei fragt: „Was haben Sie getrunken?“ „Nix“. „Gar nichts?“ „O.k., zwei Radler.“

Der Autor ist Arzt, Kabarettist und Gründer der Stiftung „Humor hilft heilen“. Live-Termine unter: www.hirschhausen.com. Zurückliegende Folgen finden Sie unter www.tagesspiegel.de/humorheilkunde.

Hören Sie hier eine Hörprobe aus der Hirschhausen-CD „Ist das ein Witz“:

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