zum Hauptinhalt

Panorama: Drohende Ölkatastrophe: Große Bohrinsel vor Brasilien versinkt nach Explosionen

Eine durch Explosionen beschädigte riesige Ölförderinsel vor der brasilianischen Küste sinkt allmählich ins Meer und droht zu kippen, wie Repräsentanten des staatlichen Betreiberunternehmens Petrobras berichteten. Dann droht eine Ölpest im Meer.

Eine durch Explosionen beschädigte riesige Ölförderinsel vor der brasilianischen Küste sinkt allmählich ins Meer und droht zu kippen, wie Repräsentanten des staatlichen Betreiberunternehmens Petrobras berichteten. Dann droht eine Ölpest im Meer. Drei Explosionen hatten einen der Grundpfeiler der Anlage beschädigt, die so hoch ist wie ein 40-geschossiges Gebäude.

Es handelt sich um die größte Ölförderinsel Brasiliens. Sie steht rund 190 Kilometer nordöstlich von Rio de Janeiro im Südatlantik und ist 120 Kilometer von der Küste entfernt. In ihren Tanks befinden sich eineinhalb Millionen Liter Rohöl und Dieselkraftstoff. Petrobras-Sicherheitsdirektor Irani Varela sagte in einem Rundfunkinterview, zur Zeit der Explosionen hätten sich 175 Menschen auf der künstlichen Insel befunden. Den Angaben zufolge starb ein Arbeiter an Verbrennungen, neun weitere Personen werden vermisst und sind vermutlich ebenfalls tot, ein Arbeiter liegt mit schweren Verbrennungen im Krankenhaus. Die anderen wurden evakuiert.

Die Insel hängt im 30-Grad-Winkel zur Seite. Während Varela angab, man wolle versuchen, die Anlage durch Auspumpen von Wasser aus Stabilisierungstanks wieder aufzurichten, sagte Hauptgeschäftsführer Henri Philippe Reichstul, die Insel werde wahrscheinlich in zwei bis drei Tagen sinken. Bisher sei kein Öl ausgetreten, weil man die Öl- und Gasförderlöcher am Meeresboden abgeriegelt habe.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false