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Panorama: Ein neues Buch berichtet über tragische wissenschaftliche Erkenntnisse

Sie gelten als Sexsymbole, als feminin und lebensfroh. Doch künftig wird die Welt möglicherweise ohne sie auskommen müssen: Natürliche Blondinen sind britischen Forschern zufolge vom Aussterben bedroht.

Sie gelten als Sexsymbole, als feminin und lebensfroh. Doch künftig wird die Welt möglicherweise ohne sie auskommen müssen: Natürliche Blondinen sind britischen Forschern zufolge vom Aussterben bedroht. "Es gibt keinen Zweifel, dass die natürliche Blondine eine bedrohte Spezies ist", sagt die britische Buchautorin Kathy Phillips. Schuld seien ihre Gene. Forschungen des Genetikprofessors Steve Jones am Londoner University College hätten gezeigt, dass die blonde Bevölkerung in Skandinavien und Nordeuropa sich wegen weltweiter Reisen und Einwanderung immer häufiger mit dunkelhaarigen Menschen anderer Regionen vermische. Die blonden Gene blieben dabei auf der Strecke. Denn Erbanlagen für dunkle Haare setzten sich meist gegen die blonder Haare durch.

Wann genau die letzte natürliche Blondine geboren werden wird, sagt Phillips, Gesundheits- und Modechefin beim britischen Frauenmagazin "Vogue", in ihrem Buch "The Vogue Book of Blondes" nicht vorher. Allerdings würden sie ohnehin durch künstliche Blondinen ersetzt werden. "Wenn die natürliche Blondine ausstirbt, werden wir unsere Gene überlisten und trotzdem blond sein. So wie wir heute chemisch blond werden können, werden wir es morgen auf genetischem Weg."

"Blond sein ist für mich nicht einfach eine Haarfarbe, es steht für eine bestimmte Geisteshaltung", schreibt die italienische Modeschöpferin Donatella Versace im Vorwort des Buches. Phillipis erinnert an so berühmte Blondinen wie Marilyn Monroe, Madonna und Brigitte Bardot. Alle seien auf den Höhepunkten ihrer Karrieren blond gewesen. Selbst die britische Premierministerin Margaret Thatcher sei mit zunehmender Macht immer blonder geworden. Psychologen hätten herausgefunden, dass die Beliebtheit eines Mädchens vor allem auf seine Haarfarbe zurückgeht, schreibt Phillips. "Als Blondine werden sie eher wahrgenommen", behauptet die selbst blonde Autorin und kommt zu dem Schluss: "Blondinen haben mehr Spaß."

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