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Eine Expertin für Seismologie in Taiwan zeigt die Dokumentation des Erdbebens der Stärke 6, 6.

© dpa

Ein Toter in Taiwan: Tsunami-Warnung in Japan wieder aufgehoben

Erneut hat ein schweres Erdbeben Japan erschüttert. Doch es verlief glimpflich. Eine Tsunami-Warnung wurde wieder aufgehoben.

Ein schweres Erdbeben hat in Taiwan einen tödlichen Brand ausgelöst. Durch das Feuer seien am Montag in Taipeh ein Mann getötet und ein weiterer Mensch verletzt worden, wie Feuerwehr und örtliche Medien berichteten. Das Beben der Stärke 6,6 hatte mehrere Gebäude in der taiwanischen Hauptstadt ins Wanken gebracht. Eine Tsunami-Warnung für einige japanische Inseln wurde nach kurzer Zeit wieder aufgehoben. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte (USGS) hatte das Erdbeben eine Stärke von 6,6. Es ereignete sich demnach 71 Kilometer östlich der taiwanischen Stadt Hualien.

Das Erdbeben habe die Explosion eines Stromkastens verursacht, teilte die Feuerwehr von Taipeh mit. Dadurch sei ein vierstöckiges Gebäude in Brand geraten. Bei dem Vorfall sei ein älterer Mann ums Leben gekommen. Ein weiterer Bewohner wurde örtlichen Medien zufolge ins Krankenhaus gebracht.

Flutwelle könnte Inseln erreichen

Für einige japanische Inseln wurde nach dem Beben eine Tsunami-Warnung herausgegeben. Der staatliche japanische Rundfunksender NHK berichtete, eine bis zu einem Meter hohe Flutwelle könne einige der Okinawa-Inseln im Süden des Landes erreichen.

"Wir geben Warnungen über das Radio heraus", sagte Satoshi Shimoji von der Stadtverwaltung von Miyako auf NHK. "Wir wollen, dass die Bewohner so weit wie möglich vom Meer wegkommen." Eine Stunde nach dem Beben hob der japanische Wetterdienst die Tsunami-Warnung jedoch wieder auf. Die japanische Regierung teilte in Tokio mit, sie sammele derzeit noch Informationen über mögliche Folgen des Bebens. Anscheinend habe es aber keine schweren Schäden angerichtet.

In Japan ereignen sich mehr als ein Fünftel der schwersten Erdbeben der Welt. Strenge Bauvorschriften und Routine im Umgang mit den Erderschütterungen verhindern aber meist schwerere Schäden. Am 11. März 2011 hatten allerdings ein Beben der Stärke 9,0 und ein anschließender Tsunami im Nordosten Japans mehr als 18.000 Menschen getötet. (AFP)

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