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Erdbeben in Sumatra: Suche nach Vermissten

Einen Tag nach den beiden schweren Erdbeben auf der indonesischen Insel Sumatra mit 71 Toten suchen Helfer in eingestürzten Häusern nach Vermissten. Die Lage ist verheerend.

Jakarta - Zehntausende Menschen hatten die Nacht aus Augst vor Nachbeben im Freien verbracht. Sie wurden mit Lebensmitteln und Decken versorgt. Zwei Erdstößen, die nach jüngsten Angaben der US-Geologiebehörde mit Stärken von 6,3 und 6,4 registriert wurden, hatten die Umgebung der Hafenstadt Padang auf Sumatra erschüttert. Die Retter kamen nur langsam voran, weil zahlreiche Straßen blockiert waren. Die Armee war mit schwerem Gerät im Einsatz, um bei den Aufräumarbeiten nach den Erdbeben zu helfen.

In Padang und Solok wurden im Freien kleine Notfallkliniken eingerichtet. Viele Menschen hatten Knochenbrüchen und Hautabschürfungen. "Die Krankenhäuser sind so voll, dass die Leute draußen bleiben müssen", sagte Kafrawi, Leiter der Sozialbehörde der Provinz West-Sumatra. Die niederländische Regierung stellte 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Das Kinderhilfswerk Unicef und die Hilfsorganisation Oxfam stellten Notpakete mit Medikamenten und Hygieneartikel für die Überlebenden zusammen.

In dem dicht besiedelten Gebiet waren die beiden Erdstöße deutlich zu spüren gewesen. Zehntausende Menschen waren in Panik auf die Straßen gerannt. Selbst im 400 Kilometer entfernten Singapur schwankten noch die Wolkenkratzer. Schäden wurden dort nicht entdeckt. (tso/dpa)

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