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Der Unglücksort in Duisburg.

© IMAGO/Eibner/Fabian Friese

Ermittlungen nach Unglück mit zwei Toten dauern an: Kleinflugzeug stürzt knapp neben vollem Zirkuszelt in Duisburg ab

Der Absturz ereignete sich nur 50 Meter vom Zelteingang entfernt. Dort fand gerade eine Veranstaltung mit rund 900 Besuchern statt. Zwei Menschen sterben.

Einen Tag nach dem Absturz eines kleinmotorigen Flugzeugs in der Nähe eines voll besetzten Zirkuszeltes in Duisburg gehen die Ermittlungen an diesem Montag weiter. Bei dem Unfall kamen am Sonntag zwei Menschen ums Leben.

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Der Absturz ereignete sich während einer laufenden Show mit rund 900 Besuchern, wie ein Feuerwehrsprecher einem dpa-Reporter am Unglücksort schilderte. Der Zelteingang war nur etwa 50 Meter von der Absturzstelle entfernt.

Die Maschine sei nach dem Aufprall auf dem Platz - ein altes Güterbahnhofsgelände unweit der A59 - in Brand geraten, berichteten Polizei und Feuerwehr. Womöglich entging Duisburg nur knapp einem Unglück mit weitaus mehr Opfern.

Nach Angaben der Feuerwehr war die Musik im Zelt vom FlicFlac so laut, dass der Absturz der Kleinmaschine womöglich kaum oder nicht zu hören war. Laut WDR handelte es sich um ein Ultraleichtflugzeug.

Um wen es sich bei den Getöteten aus dem Flugzeug handele, könne man noch nicht sagen. Auch der genaue Unfallhergang und die Ursache blieben am Tag des Unglücks noch offen.

Es seien zwei Leichname geborgen worden, schilderte eine Polizeisprecherin am frühen Abend. Nach vorläufigen Erkenntnissen gehe man nicht davon aus, dass weitere Menschen zu Schaden kamen - Meldungen über Verletzte lagen nicht vor.

Der Einsatzleiter der Feuerwehr informierte nach der Veranstaltung im Zirkuszelt über das Unglück. Die Polizei begleitete die Zuschauer danach geordnet aus dem Zelt, um Panik und Chaos zu vermeiden.

Etwa zehn Autos gerieten in Brand

Allerdings durften zunächst nur rund 100 Zuschauer das Zelt am späten Nachmittag verlassen. Viele mussten sich noch etwas gedulden - ihre Personalien und die Kennzeichen ihrer Fahrzeuge wurden aufgenommen, bevor sie vom Gelände fahren durften. Etwa zehn Autos waren in Brand geraten.

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Das Flugzeugwrack wurde mit Sichtschutzmaßnahmen abgeschirmt. Aus der Düsseldorfer Bezirksregierung untersuchten Experten der Luftaufsichtsbehörde den Unglücksort. Das Gelände wurde weiträumig abgesperrt - auch, um Schaulustige fernzuhalten.

Über den genauen Unfallhergang und die Ursache könne man noch keine Angaben machen, hieß es auf Ermittlerseite am Sonntagabend. Zunächst konzentrierte sich der Einsatz nach dem Vorfall vom Nachmittag auf die Löscharbeiten. Über der Unglücksstelle war eine schwarze Rauchwolke aufgestiegen. Ein Hubschauer kreiste. Rund 60 Einsatzkräfte waren vor Ort. (dpa)

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