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Festnahme: Rentner war U-Bahn-Schubser von München

In München ist ein gesuchter U-Bahn-Schubser von der Polizei gefasst worden. Der 69-Jährige hatte am Montag ein 13-jähriges Mädchen gegen eine einfahrende U-Bahn gestoßen. Ein ehemaliger Nachbar erkannte den Mann auf einem Foto der Überwachungskamera.

Der Rentner wurde am Donnerstagabend nach einem Hinweis aus der Bevölkerung festgenommen und räumte die Tat bei seiner Vernehmung ein. Er soll am Samstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Gegen seine Ehefrau wird wegen unterlassener Hilfeleistung ermittelt.

Die 13-Jährige und ein Bekannter hatten den Mann am Montag auf dem Bahnsteig überholt. Daraufhin soll die Schülerin von dem Mann von hinten gegen die einfahrende U-Bahn gestoßen worden sein. Sie geriet dabei kurzzeitig zwischen zwei Waggons und wurde auf den Bahnsteig zurückgeschleudert. Bis auf mehrere blaue Flecken blieb die Jugendliche unverletzt. Der Täter und seine Begleiterin stiegen anschließend in die U-Bahn und fuhren davon.

Foto im Internet

Am Donnerstag hatte die Polizei Aufnahmen einer Überwachungskamera veröffentlicht, die den Mann und seine Begleiterin auf dem Bahnsteig zeigten. Ein ehemaliger Nachbar erkannte den Rentner auf einem Bild im Internet und wandte sich an die Polizei. Als Motiv gab der Mann an, er habe sich durch die Schüler bedrängt gefühlt und sich durch den Stoß Freiraum schaffen wollen. Nach sorgfältiger Untersuchung der Videoaufnahmen sei man zu dem Schluss gekommen, dass es sich bei dem Stoß um Heimtücke handelte, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Das Mädchen habe keine Chance gehabt, sich zu wehren. (küs/ddp)

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