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Feuer-Katastrophe: Keine Rettung für elf Senioren

Verheerender Brand in Altersheim

Bregenz - Flammendes Inferno in einem Altersheim im österreichischen Vorarlberg: Bei einem verheerenden Brand in einem Seniorenheim in der Gemeinde Egg sind am Freitagabend elf Bewohner ums Leben gekommen und weitere sechs verletzt worden. Nach ersten Angaben war das Feuer gegen 19 Uhr in einem der Zimmer neben der Kapelle des Altersheims ausgebrochen.

Das Gebäude stand innerhalb weniger Minuten in Flammen. Als die Feuerwehren des Bezirks Bregenzerwald an dem Ort der Katastrophe eintrafen, schlugen ihnen aus dem Hausflur bereits die Flammen entgegen. Dichter, schwarzer Rauch quoll aus den Fenstern im ersten und zweiten Stock des Gebäudes. „Als ich ankam, stand das Stiegenhaus (Treppenhaus) schon in Flammen“, schilderte ein Feuerwehrmann einem ORF-Reporter die Lage. Zuvor hatte ein Polizist auf eigene Faust zwei Heimbewohner aus dem Flammenmeer gerettet.

Die Feuerwehrleute konnten 23 Bewohner retten, für elf alte Menschen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Sie starben nach Angaben eines Sprechers vermutlich an Rauchvergiftungen. Erst nach drei Stunden konnten die Flammen gelöscht werden. Die Brandursache war zunächst ungeklärt.

Wegen des Großbrandes wurden die Krankenhäuser der Umgebung in Alarmbereitschaft versetzt. Die Toten und die Überlebenden der Katastrophe wurden zunächst in der benachbarten Hauptschule des Ortes untergebracht. Dort richteten die Behörden auch ein sogenanntes Krisen-Interventionszentrum ein, in dem die Angehörigen psychologisch betreut wurden. dpa

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