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Passagiere gehen mit ihrem Gepäck durch den Flughafen Heathrow in London.

© dpa/Kin Cheung

Update

Probleme mit Planungssystem: Flugverkehr in Großbritannien noch „einige Zeit“ gestört

Mehr als 500 britische Flüge konnten am Montag nicht abheben. Grund dafür waren „technische Probleme“. Diese könnten sich noch tagelang auswirken.

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Auch nach der Lösung eines massiven technischen Problems bei der britischen Luftraumüberwachung müssen Reisende bei Flügen nach und aus Großbritannien mit Verspätungen rechnen. Am wichtigsten britischen Flughafen London-Heathrow wurden am Dienstag jeweils mehr als 30 Starts und Landungen gestrichen, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.

Der Airport warnte, der Flugplan sei weiterhin „erheblich gestört“. Flugreisende sollten vor der Fahrt zum Flughafen ihre Airline kontaktieren. Verkehrsminister Mark Harper sagte, es handele sich um die größte Panne dieser Art seit fast einem Jahrzehnt, und kündigte eine Untersuchung an.

Der zweitgrößte Flughafen London Gatwick plante unterdessen nach eigenen Angaben, einen „normalen Flugplan“ anzubieten. Dennoch sollten sich Reisende auch hier vor der Anreise zum Flughafen bei ihrer Fluggesellschaft über den Status ihres Fluges informieren.

Auch Flugverbindungen in Irland betroffen

Am Montag waren mehr als 500 Flüge nach und von Großbritannien wegen der Technikpanne abgesagt worden. Zahlreiche Reisende steckten an britischen und internationalen Flughäfen fest. Nach Angaben der Luftraumüberwachung National Air Traffic Services handelte es sich um ein „Flugplanungsproblem“.

Demnach war die Fähigkeit zur automatischen Verarbeitung von Flugplänen beeinträchtigt, die deshalb manuell bearbeitet werden mussten. In sozialen Netzwerken berichteten Passagiere mit Ziel Großbritannien von stundenlangen Verzögerungen und Flugabsagen.

British Airways teilte mit, die britische Fluglinie habe „erhebliche Änderungen“ an ihrem Flugplan vornehmen müssen. Demnach waren vor allem Kurzstrecken betroffen. Die irischen Airlines Ryanair und Aer Lingus sagten mehrere Verbindungen ab, auch in Irland.

Die Billigfluglinie Easyjet teilte der BBC zufolge mit, dass einige Verbindungen nicht durchgeführt werden könnten. Die Luftfahrtexpertin Sally Gethin sagte der BBC, die Folgen des Fehlers seien vermutlich noch tagelang zu spüren. (dpa)

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