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Indonesien: Heftiger Regen löst neue Flut aus

Die Hoffnung auf ein Ende der Flut war nur von kurzer Dauer. Neue starke Regenfälle haben in der indonesischen Hauptstadt Jakarta neue Überschwemmungen ausgelöst. Fast 170.000 Menschen sind nach wie vor obdachlos.

Jakarta - Nach Behördenangaben mussten deswegen zehntausende Menschen in Notunterkünften bleiben. Am Mittwoch waren die Fluten dank guten Wetters in einigen Teilen der Millionenstadt zurückgegangen. Viele Obdachlose kehrten in ihren Häuser zurück und begannen mit den Aufräumungsarbeiten.

In den Notunterkünften - größtenteils Moscheen und Schulen - haben Ärzte rund 58.000 Flutopfer wegen Durchfall, Hauterkrankungen und Atemwegsproblemen behandelt. In einer Woche starben durch Ertrinken oder Stromschläge mehr als 50 Menschen.

In weiten Teilen Jakartas steht immer noch eine dreckige braune Brühe. Fast 170 000 Menschen seien weiter obdachlos. Insgesamt hatten während der Flutkatastrophe rund 420 000 Einwohner ihre Wohnungen verlassen müssen.

Nach ersten Schätzungen der indonesischen Regierung beläuft sich der durch das Hochwasser entstandene Schaden auf rund 350 Millionen Euro. Das Hochwasser war am vergangenen Donnerstag durch sintflutartige Monsunregenfälle verursacht worden. Zeitweise waren 75 Prozent der Millionen-Metropole Jakarta und ihrer Umgebung überflutet. (tso/dpa)

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