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ISS: Russischer Frachter dockt an Raumstation an

Ein unbemanntes russisches Frachtraumschiff hat 2,5 Tonnen Nachschub sicher auf die Internationale Raumstation ISS gebracht.

Moskau - Für die ISS-Bewohner Michail Tjurin (Russland) sowie Michael Lopez-Alegria und Sunita Williams (beide USA) waren auch Briefe und Geschenke von ihren Familien an Bord. Der Frachter Progress M-59 habe um 3.59 Uhr MEZ automatisch an der Station angekoppelt, teilte die Flugleitzentrale in Koroljow bei Moskau mit. Tjurin habe nicht eingreifen müssen.

Die Raumfahrer hätten die Luken geöffnet, doch die Hauptarbeit des Ausladens werde an diesem Sonntag stattfinden, sagte Sprecher Nikolai Krjutschkow. Zur Ladung zählten 1390 Kilogramm Frischobst, Lebensmittel, Wasser und Sauerstoff und 870 Kilogramm Treibstoff. Außerdem brachte das unbemannte Raumschiff Ausrüstung für den amerikanischen Teil der ISS mit.

100. Geburtstag Koroljows

Während die Progress-Frachter sonst nur eine Nummer haben, wurde die M-59 zugleich nach dem legendären russischen Raketenkonstrukteur Sergej Koroljow benannt, dessen 100. Geburtstag die internationale Raumfahrtgemeinde am 12. Januar gefeiert hatte.

Der russische Raketenbaukonzern Energija nannte am Samstag den Grund, warum es beim letzten Andockmanöver eines Progress-Frachters im Oktober 2006 Probleme gegeben habe. Die Antenne des Annäherungssystems habe sich nicht richtig einklappen lassen, sagte der Energija-Chef Nikolaj Sewastjanow in Moskau. Der Frachter war deshalb erst im zweiten Anlauf sicher mit der ISS verkoppelt worden. Die Besatzung solle sich bei einem Außeneinsatz am 22. Februar erneut mit der widerspenstigen Antenne beschäftigen. (tso/dpa)

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