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Panorama: Jet Skiing: Schnelle Plage

Für viele junge Spanier scheint es kein größeres Vergnügen zu geben, als mit Jet-Ski vor einem Badestrand über das Meer hinwegzubrausen. Für die Badenden werden die Wasser-Flitzer an den spanischen Stränden zunehmend zu einer Plage.

Für viele junge Spanier scheint es kein größeres Vergnügen zu geben, als mit Jet-Ski vor einem Badestrand über das Meer hinwegzubrausen. Für die Badenden werden die Wasser-Flitzer an den spanischen Stränden zunehmend zu einer Plage. Die ein- bis dreisitzigen Maschinen, die wie auf dem Wasser fahrende Motorräder aussehen, erreichen Geschwindigkeiten von über 120 Kilometern in der Stunde und verursachen mit ihren starken Motoren einen höllischen Lärm. Manche Badende wagen es kaum noch, weiter aufs Meer hinauszuschwimmen, weil sie Angst haben, von einem solchen Gefährt überfahren zu werden.

Die Klagen der Bade-Urlauber blieben bislang ungehört. Das Geschäft mit dem Jet-Ski ging offenbar vor. Erst eine Serie von tödlichen Unfällen brachte die "motos acuaticas" jetzt in die Schlagzeilen und die Kritik. Innerhalb einer Woche rasten vier junge Leute mit dem Jet-Ski in den Tod. Bei Pontevedra in Nordwestspanien starb ein junges Pärchen, das mit einer solchen Maschine gegen eine Holzplanke gebraust war, die der Muschelzucht diente. Bei Marbella in Südspanien und bei Peniscola im Osten des Landes rasten ein junger Spanier und ein Franzose mit anderen Jet-Ski-Fahrern zusammen und erlitten tödliche Verletzungen.

Nun wird in Spanien der Ruf nach strengeren Vorschriften und Kontrollen laut. Es stellte sich nämlich heraus, dass der Gebrauch dieser Maschinen ziemlich lasch geregelt ist. Es ist lediglich vorgeschrieben, dass die Fahrer zu den Badestränden einen Abstand von mindestens 200 Metern und zu anderen Wasserfahrzeugen von wenigstens 30 Metern einhalten müssen.

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