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Panorama: Kammermusik: Haydn: The Seven Words

Hätte es 1790 schon CDs gegeben, wären Haydns "Sieben Worte" vermutlich als "Music for silent moods" vermarktet worden. Ein Welterfolg wurden die Meditationen über die letzten Worte Jesu am Kreuz auch so - und waren neben der Streichorchesterversion bald auch in Streichquartett-Fassung erhältlich.

Hätte es 1790 schon CDs gegeben, wären Haydns "Sieben Worte" vermutlich als "Music for silent moods" vermarktet worden. Ein Welterfolg wurden die Meditationen über die letzten Worte Jesu am Kreuz auch so - und waren neben der Streichorchesterversion bald auch in Streichquartett-Fassung erhältlich. Deren Intimität bringt den nach innen gekehrten, keuschen Ausdrucksgestus der sieben Sätze am besten zur Geltung, auch wenn das Rosamunde-Quartett in seiner Neueinspielung keinen Zweifel daran lässt, dass in diesen Werken noch einmal die goldene Abendsonne der Wiener Klassik aufleuchtet. Bei aller dialogischen Transparenz herrschen eine Wärme und Tonschönheit, die Haydns tiefes, schlichtes Gottvertrauen hörbar machen.

jök

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