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Kam nicht überall gut an: Annegret Kramp-Karrenbauers Auftritt beim Stockacher Narrengericht im Februar 2019.

© REUTERS/Kai Pfaffenbach

Keine Zeit für Karneval: 2020 verzichtet AKK auf ihren Auftritt als Putzfrau Gretl

Unvergessen der Karnevalsauftritt der CDU-Vorsitzenden in Stockach: Für ihren Toilettenwitz zum dritten Geschlecht wurde sie heftig kritisiert.

Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer wird im nächsten Jahr voraussichtlich nicht als „Putzfrau Gretl“ im Karneval auftreten. „2020 wird das wegen der Terminlage aller Wahrscheinlichkeit nicht gehen“, sagte die Verteidigungsministerin der „Saarbrücker Zeitung“. Sie bleibe aber vom Herzen her Karnevalistin.

„AKK“ tritt seit 2009 regelmäßig als „Putzfrau“ bei den Narren im Saarland mit Kittelschürze und Kehrbesen auf, um Politiker aller Couleur durch den Kakao zu ziehen.

In diesem Frühjahr geriet sie wegen Karnevals-Äußerungen zur Einführung von Toiletten für das dritte Geschlecht in die Kritik, ihr wurde Diskriminierung vorgeworfen. In einer Fastnachtsrede in Stockach hatte sie gesagt: „Das ist für die Männer, die noch nicht wissen, ob sie noch stehen dürfen beim Pinkeln oder schon sitzen müssen. Dafür, dazwischen, ist die Toilette.“

Berliner Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) sagte daraufhin, Kramp-Karrenbauer fehle „in Diskriminierungsfragen eine dem Amt und der Funktion angemessene Haltung“.

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hatte die Äußerungen der damals noch recht neuen CDU-Vorsitzenden als „absolut respektlos“ bezeichnet.

Beim politischen Aschermittwoch nutzte sie ihren Auftritt in Demmin wiederum zum Gegenangriff auf ihre Kritiker. (dpa/Tsp)

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