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Panorama: Kinder machen blau

Lehrer kritisieren zunehmendes Schulschwänzen in Deutschland

Vilsbiburg (ddp). Deutschlands Lehrer und Schulleiterverbände kritisieren das zunehmende Fernbleiben von Schülern vom Unterricht. Täglich fehlten „zwischen 100 000 und 200 000“ Jungen und Mädchen unentschuldigt, sagte der Präsident des Lehrerverbandes, Josef Kraus, im Interview der Nachrichtenagentur ddp. In Großstädten wie Berlin, München oder Essen, in denen „die soziale Kontrolle nicht so gut greift“, seien es mehr als auf dem Lande. Kraus verwies in diesem Zusammenhang auf die guten Erfahrungen, die man im Bundesland Bayern mit polizeilichen Kontrollen in Innenstädten am Vormittag gemacht habe. Dort sei die Zahl der Schulschwänzer deutlich zurückgegangen. Nach Angaben des Allgemeinen Schulleitungsverbandes Deutschland (ASD) ist das Blaumachen an Schulen ein nahezu bundesweit wachsendes Problem. Es komme bereits in der Grundschule vor, dass Kinder in den frühen Unterrichtsstunden fehlten und am nächsten Tag einen Entschuldigungszettel von zu Hause mitbrächten.

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