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Kunst: Vermisster Picasso in USA aufgetaucht

Ein verschwundenes angebliches Picasso-Werk taucht nach mehr als zehn Jahren in den USA wieder auf. Ein Zöllner entdeckte das Gemälde in einem Paket - der dem Zoll angegebene Warenwert war 37 Dollar.

Nach mehr als zehn Jahren soll ein vermisstes Picasso-Gemälde aus dem Pariser Centre Pompidou in den USA wieder aufgetaucht sein. Es handle sich um das Ölgemälde „La coiffeuse“ (Die Friseurin) des berühmten spanischen Malers aus dem Jahr 1911, teilte das französische Museum am Freitag mit. Man hoffe, das Werk sobald wie möglich wieder der Öffentlichkeit zeigen zu können, erklärte Direktor Alain Seban in einer Mitteilung. Er zeigte sich sehr glücklich und bedankte sich beim amerikanischen und französischen Zoll.

Das kubistische Werk von Pablo Picasso (1881-1973), dessen Wert auf 2,5 Millionen Dollar geschätzt wird, wurde als Paketsendung verschickt und von Zöllnern im Dezember im Hafen von Newark im Bundesstaat New Jersey abgefangen. Es war als „Kunst/Handwerk/Spielzeug“ im Wert von 37 Dollar (33 Euro) deklariert, wie die „New York Times“ unter Berufung auf US-Behörden berichtete. Das Gemälde ist wohl mehrere Millionen Dollar wert. Das Paket wurde am 17. Dezember in Belgien aufgegeben.

Das 33 mal 46 Zentimeter große Bild wurde 2001 vom Centre Pompidou als vermisst gemeldet. Das Museum hatte den Verlust festgestellt, als es für eine Ausstellung ausgeliehen werden sollte, und das Gemälde als gestohlen erklärt. Eigentümer des Bildes ist der französische Staat. Die US-Behörden wollen Medienberichten zufolge die notwendigen Schritte zur Rückgabe an Frankreich einleiten. Das Bild soll zuletzt 1998 in München ausgestellt worden sein. (AFP)

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