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Gute Schauspieler. Noch im Januar sahen Catherine Zeta-Jones und Michael Douglas fantastisch aus.

© AFP

Manisch depressiv: Zeta-Jones begibt sich in Nervenklinik

Zum Schluss war es dann doch alles ein bisschen zu viel: Die Schauspielerin Catherine Zeta-Jones hat sich in eine Nervenklinik begeben – sie leidet unter bipolarer Störung.

Catherine Zeta-Jones, 41-jährige Ehefrau von Hollywood-Superstar Michael Douglas, leidet unter schweren Depressionen. Sie ließ sich jetzt freiwillig in eine psychiatrische Klinik einweisen. Dort will sie nach Informationen des Familiensprechers mindestens 14 Tage bleiben. Sie wird rund um die Uhr von Experten betreut. Ihr 66 Jahre alter Ehemann Michael Douglas ist an ihrer Seite. „Die Oscar-Gewinnerin leidet unter einer sogenannten bipolaren Störung und muss sich jetzt erst einmal richtig ausruhen“, sagte ihr Sprecher Cece York. Bipolarität wird oftmals auch als „manisch-depressive Erkrankung“ bezeichnet und ruft enorme Stimmungsschwankungen bei den Erkrankten hervor.

Nach Bekanntwerden der Nachricht beeilte sich eine Sprecherin zu versichern, inzwischen gehe es ihr wieder „sehr gut und sie kann es kaum erwarten, diese Woche die Arbeit an ihren beiden nächsten Filmen zu beginnen“. Bei Zeta-Jones scheinen die Symptome für diese Erkrankung durch die Strapazen des vergangenen Jahres hervorgerufen worden zu sein. Michael Douglas war bekanntlich an Krebs erkrankt und entkam dem Tod nur sehr knapp. Seine Frau – mit Douglas hat sie zwei kleine Kinder, Dylan, 12 Jahre alt, und Carys Zeta, 7 Jahre alt – hatte sich 2010 ganz der Pflege des erkrankten Mannes gewidmet und ihre ganze Energie aufgewendet. Im Interview erzählte Zeta-Jones damals, dass sie jetzt „nur noch eine Aufgabe hat im Leben, und die heißt: Michael gesund pflegen.“

Der Stress der vergangenen zwölf Monate – Zeta-Jones hatte nicht nur die Familiengeschäfte an sich gezogen, sondern auch den Umzug von den Bermuda-Inseln zurück nach New York organisiert – war enorm hoch, bestätigt auch eine Freundin der Schauspielerin. Neben der Krebserkrankung musste sich Zeta-Jones auch noch um Stiefsohn Cameron große Sorgen machen, der wegen Drogenhandels ins Gefängnis gehen musste. Schon in der jüngsten Vergangenheit berichteten amerikanische Medien immer wieder über den scheinbar dramatischen Gewichtsverlust der Oscar-Gewinnerin (beste Nebenrolle in dem Musical „Chicago“). Sie selbst gab zu, sich große Sorgen zu machen, wollte aber den Glauben an das Positive nicht aufgeben.

David Miklowitz ist Professor an der UCLA School of Medicine in Los Angeles. Gegenüber „People.com“ sagte der Mediziner, dass „Stress definitiv eine große Rolle spielen und zu Depressionsschüben führen kann“. Das scheint bei Catherine Zeta-Jones der Fall gewesen zu sein. Zeta-Jones war das letzte Mal im Jahr 2009 im Kino zu sehen. Michael Douglas war 2010 an Kehlkopfkrebs erkrankt, hatte die Krankheit aber nach langem Kampf im Januar 2011 vorerst besiegt. Nach seiner Heilung wollte sie wieder voll ins Kinogeschäft einsteigen. Zwei Filme, einer davon mit Gerard Butler und Jessica Biel, wird gerade in Louisiana gedreht. Auch das sei ein Grund für die plötzliche Einweisung in eine Klinik gewesen. „Catherine möchte total fit sein, wenn sie zum Set kommt“, sagte der Sprecher des Hollywood-Stars.

In den USA leiden mehr als sechs Millionen Menschen unter Depressionen. Auch andere Hollywoodstars waren in der Vergangenheit immer wieder von dieser Krankheit eingeholt worden. Carrie Fisher wie auch Anne Hathaway litten unter Depressionen. Zeta-Jones wurde als „Bipolar II“ eingestuft. So wird eine Sonderform bezeichnet, bei der die depressive Phase besonders stark ausgeprägt ist und mehr als 14 Tage andauern kann.

In Hollywood wurde die Nachricht von der Krankenhauseinweisung mit Schockiertheit und Sympathiebekundungen aufgenommen. Fast alle amerikanischen TV-Sender berichteten unablässig davon, in den Talkshows war es den ganzen Tag über das dominierende Thema.

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