zum Hauptinhalt

Mecklenburg-Vorpommern: Was war das Motiv für die Bluttat?

Nach der Geiselnahme mit zwei Toten in Mecklenburg-Vorpommern wird die Tat weiter untersucht. Bei den beiden jugendlichen Tätern fehlt der Staatsanwaltschaft bisher ein "nachvollziehbares Motiv".

Tessin - Knapp 24 Stunden nach der Bluttat hatte das Amtsgericht Hagenow am Sonntagabend Haftbefehl wegen Totschlags, Geiselnahme und gemeinschaftlichen Diebstahl gegen die beiden 17 Jahre alten Schüler erlassen. Ursprünglich war die Staatsanwaltschaft von Mord ausgegangen, weil die Täter die Tötung von Menschen angekündigt haben sollen.

Die zwei Gymnasiasten hatten am Samstagabend in Tessin bei Boizenburg (Kreis Ludwigslust) ein Ehepaar mit mehreren Messerstichen getötet und ein 15-jähriges Mädchen als Geisel genommen. Auf der Flucht mit dem Auto der Getöteten konnten sie aber von der Polizei zur Aufgabe bewegt werden.

Die beiden Jungen haben die Tat gestanden. Sie hätten aber nicht vorgehabt, den Mann an der Tür zu töten, sagten sie nach Picks Worten aus. Die beiden Jungen hatten den 46 Jahre alten Mann beim Öffnen der Tür erstochen und anschließend seine fünf Jahre jüngere Frau getötet. Der 16-jährige Sohn des Ehepaares konnte dann die Polizei alarmieren. Danach flüchteten die Täter mit ihrer gefesselten und geknebelten Geisel. Nachdem sie mit dem Auto Gartentor und Zaun durchbrochen und ein anderes Auto gerammt hatten, endete die Flucht. Nach einstündiger Verhandlung mit der Polizei warfen die Gymnasiasten ihr Messer weg, gaben auf und die 15-Jährige frei. (tso/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false