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Panorama: Mordfall Julia: Polizei prüft neue Spur mit "oberster Priorität"

Bei ihren Ermittlungen im Mordfall Julia prüft die Polizei vorrangig die neue Spur im Zusammenhang mit einem mysteriösen Kellerbrand nahe dem früheren Wohnort der Achtjährigen. "Es handelt sich um eine Spur von 2500, der wir mit oberster Priorität nachgehen", sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.

Bei ihren Ermittlungen im Mordfall Julia prüft die Polizei vorrangig die neue Spur im Zusammenhang mit einem mysteriösen Kellerbrand nahe dem früheren Wohnort der Achtjährigen. "Es handelt sich um eine Spur von 2500, der wir mit oberster Priorität nachgehen", sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Bei dem Kellerbrand in einem Haus unweit des Spielplatzes, auf dem Julia am 29. Juni zuletzt gesehen wurde, hatte ein 33-jähriger Mann schwerste Verletzungen erlitten; er wird laut Polizei in einer Klinik in Köln behandelt und schwebte in Lebensgefahr. Die Spurensuche am Brandort dauerte weiter an. Julia war am 29. Juni von ihren Eltern als vermisst gemeldet worden. Fünf Tage später wurde ihre Leiche in einem Waldstück bei Niddatal nahe Biebertal gefunden. Der Täter hatte den leblosen Körper auf einen Holzstapel gelegt, den er mit Hilfe von Brandbeschleunigern anzündete. Die Polizei hatte deswegen vor allem um Hinweise auf Hautverbrennungen bei Menschen in der Umgebung des Tatortes gebeten. Polizisten setzten am Donnerstag ihre kriminaltechnischen Untersuchungen fort, in deren Verlauf kistenweise Material aus dem Wohnhaus des Verdächtigen getragen worden war. Auch der dunkle VW-Kombi und die Kühltruhe der Familie sind beschlagnahmt worden. Die Frau und die drei Monate alte Tochter des Verdächtigen sind zu Angehörigen gezogen, zumal das Haus von der Polizei versiegelt wurde. Das Gebäude liegt genau zwischen dem Haus der Familie Julias und dem Spielplatz, auf dem das Mädchen zuletzt gesehen wurden.

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