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Ban Ki Moon

© AFP

Neue Opferzahlen: 60.000 Erdbeben-Tote in China

Die Zahl der Toten nach dem verheerenden Erdbeben in Südwestchina ist auf mehr als 60.000 gestiegen. Fast 30.000 Menschen werden immer noch vermisst, sagte Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao bei einem Treffen mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon im Katastrophengebiet.

Ban traf am Samstagmorgen aus Bangkok kommend in Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan, ein. Von dort aus flog er mit dem Hubschrauber nach Yingxiu weiter. Die vollkommen zerstörte Stadt liegt unweit vom Epizentrum des Bebens der Stärke 8,0 vom 12. Mai.

Der UN-Generalsekretär sagte China Hilfe der Vereinten Nationen bei den Bergungs- und Wiederaufbauarbeiten zu, wie die Nachrichtenagentur Xinhua meldete. China rechnet für den Wiederaufbau der vom Erdbeben zerstörten Gebiete im Südwesten des Landes mit einem Zeitraum von drei Jahren. Durch das schwere Beben wurden amtlichen chinesischen Angaben zufolge 5,5 Millionen Gebäude zerstört und mehr als 5,4 Millionen Menschen obdachlos. Rund 300.000 Menschen wurden verletzt.

THW-Team fliegt nach China

Nach Angaben des Auswärtigen Amtes soll am Samstag ein 22-köpfiges Expertenteam des Technischen Hilfswerks mit sechs Trinkwasseraufbereitungsanlagen und einem Trinkwasserlabor vom Flughafen Frankfurt/Hahn aus in die Erdbebenregion aufbrechen. Die Anlagen können demnach Trinkwasser für mehrere zehntausend Menschen bereitstellen. Bereits am Freitag war ein mobiles Krankenhaus des Deutschen Roten Kreuzes zur medizinischen Grundversorgung von 250.000 Menschen in der Großstadt Dujiangyan eingetroffen.

Die Vereinten Nationen haben China bereits sieben Millionen Dollar (4,5 Millionen Euro) aus dem Nothilfe-Fonds für die Opfer der Erdbebenkatastrophe zur Verfügung gestellt. (feh/dpa/AFP)

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