zum Hauptinhalt

Österreich: Zehntausende nach Wintereinbruch ohne Strom

Nach heftigen Niederschlägen mit nassem und schwerem Schnee ist im Süden Österreichs am Dienstagmorgen in fast 40.000 Haushalten der Strom ausgefallen.

Wien - Besonders betroffen war das Bundesland Kärnten, wie der österreichische Rundfunk ORF meldete. Auch in der Steiermark wurden Stromausfälle in Tausenden Haushalten gemeldet. Unter der Nassschnee-Last stürzten zahlreiche Bäume auf Leitungen und Straßen. Hunderte Helfer waren seit den Morgenstunden im Einsatz, um beschädigte Stromleitungen zu reparieren.

In Kärnten wurde die Feuerwehr in wenigen Stunden zu mehr als 600 Einsätzen gerufen - «so oft wie noch nie in einem so kurzen Zeitraum», hieß es in der Einsatzzentrale. Immer wieder stürzten Bäume auf Straßen und Stromleitungen. In der Nacht steckten nach Angaben der Rettungsdienste tausende Autofahrer im Schnee fest. Sie wurden von Helfern mit Decken und Tee versorgt.

Über Stunden waren alle drei Autobahnen in Kärnten gesperrt. Es gab zahlreiche Unfälle, mindestens zehn Menschen wurden verletzt. Zum Teil blockierten liegengebliebene Schwerfahrzeuge den Verkehr. Räumdienste konnten die großen Schneemassen nur langsam beseitigen. Erst in den frühen Morgenstunden wurden die Autobahnen wieder für den Verkehr freigegeben. Auch wichtige Bahnverbindungen konnten erst am Morgen frei geräumt werden.

In der Steiermark, in Tirol und Vorarlberg waren ebenfalls zahlreiche Straßen und Bahnstrecken unpassierbar. Vielerorts wurden Straßen wegen Lawinengefahr gesperrt. Auf Pass- und Bergstraßen herrscht Kettenpflicht. Die Wetterdienste erwarten, dass das kalte Winterwetter bis Ende der Woche anhält und rechnen mit weiteren starken Schneefällen. Die Lawinendienste melden verbreitet Warnstufe vier auf der fünfteiligen Skala. (tso/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false