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Panorama: Ostdeutsche sind optimistischer als vermutet

Das subjektive Wohlbefinden in Ostdeutschland hat sich dem westdeutschen Niveau angenähert. Dies geht aus einer Repräsentativbefragung des Wissenschaftszentrums Berlin von rund 3000 Personen in Deutschland aus dem Jahre 1998 hervor, die am Freitag vom Bankenverband in Köln veröffentlicht wurde.

Das subjektive Wohlbefinden in Ostdeutschland hat sich dem westdeutschen Niveau angenähert. Dies geht aus einer Repräsentativbefragung des Wissenschaftszentrums Berlin von rund 3000 Personen in Deutschland aus dem Jahre 1998 hervor, die am Freitag vom Bankenverband in Köln veröffentlicht wurde. In den Medien werde zwar der Eindruck vermittelt, dass die Ostdeutschen trotz Verbesserung ihrer Lebensbedingungen immer unzufriedener seien. Die empirische Sozialforschung zeige jedoch, dass "die Bilanz der Bürger in den neuen Bundesländern alles in allem positiv ist". 1993 hatten laut Bankenverband knapp die Hälfte der Ostdeutschen (48 Prozent) erklärt, dass sich ihre Lebensbedingungen seit 1990 insgesamt verbessert hätten. Dieser Anteil sei im vergangenen Jahr auf 59 Prozent gestiegen. In den alten Bundesländern nahm im selben Zeitraum nur jeder fünfte (20 Prozent) eine Verbesserung wahr.

Der Bevölkerungsanteil im Osten, der eine Verschlechterung verspüre, sei von 23 auf 16 Prozent gesunken. Die Mehrzahl der Westdeutschen betrachte ihre Lebensbedingungen 1998 wie bereits 1993 als unverändert. Der Anteil von 31 Prozent der Befragten, die 1993 eine Verschlechterung ihrer Situation wahrgenommen hatten, sei 1998 auf 21 Prozent gesunken.

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