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Ein Rettungswagen mit Blaulicht (Symbolbild)

© dpa/Nicolas Armer

Polizeieinsatz nach Randale: Säugling in Kiel offenbar vom Vater getötet

Eigentlich kommen die Beamten wegen des randalierenden Vaters – dann entdecken sie seine sterbende, vier Wochen alte Tochter. Der Mann soll stark betrunken gewesen sein.

Ein 19-Jähriger hat in Kiel offenbar seine erst vier Wochen alte Tochter getötet. Wie die Polizei in der schleswig-holsteinischen Stadt am Freitag mitteilte, entdeckten Beamte das schwerstverletzte Kind bei einem Einsatz, der wegen einer mutmaßlichen Randale in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus veranlasst worden war.

Demnach wurde die Polizei zu der Adresse gerufen worden, weil der 19-Jährige dort Krawall machte. In der Wohnung stießen die Beamten dann auf den Säugling.

Obwohl sie sofort mit der Wiederbelebung begannen und diese kurz darauf von einem Notarzt fortgesetzt wurde, kam für das Kind jede Hilfe zu spät. Klarheit über die Todesursache des Säuglings soll eine Obduktion des Leichnams bringen.

Den dringend tatverdächtigen Vater nahmen Einsatzkräfte noch in dem Mehrfamilienhaus fest. Er war nach Angaben der Ermittler "deutlich alkoholisiert und stand offenbar unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln". Der Mann wurde festgenommen und soll einem Haftrichter vorgeführt werden.

Die Mutter des Babys, weitere Angehörige sowie die eingesetzten Polizisten und Mitarbeiter des Rettungsdiensts wurden demnach von einem Kriseninterventionsteam psychologisch betreut. Zuletzt hatte in Südhessen ein Fall für Aufsehen gesorgt: Dort hatte ein Hund einen Säugling durch einen Biss in den Kopf getötet. (AFP, dpa)

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