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Rückkehr der Störche: Berliner Weißstörche sind wieder da

Die ersten drei Berliner Störche sind zurück aus Afrika. Im brandenburgischen Vetschau hat ein Storchenpaar bereits ein Ei gelegt. Das zweite wird in den nächsten Tagen erwartet.

Am Osterwochenende sind die ersten Berliner Störche (Ciconia ciconia) aus ihrem Winterquartier in Afrika zurückgekehrt. Der erste wurde bereits am Karfreitag-Nachmittag auf einem der beiden Nester in der Naturschutzstation Malchow in Berlin-Hohenschönhausen gesehen. In Berlin gab es in den vergangenen Jahren zwei besetzte Storchennester, eines in Malchow, das andere in Falkenberg. Dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) zufolge weist Brandenburg im Vergleich zu den anderen Bundesländern die meisten Storchenpaare auf.

Ob die Störche bereits im letzten Jahr dieselben Nester angeflogen haben, ist noch nicht bekannt. Oft kehren die Vögel zum selben Brutplatz zurück. Anhand von Vogelwartringen lässt sich in der Regel feststellen, um welche Störche es sich genau handelt. Ausflugsgebiete wie der Spreewald, der Oderbruch oder die Nuthe-Notte-Niederung südlich von Berlin zählen zu den storchenreichsten Regionen. In der Gegend um Neuruppin hat sich ein Storchenpaar sogar auf einem ausrangierten Trabbi gebaut.

Im brandenburgischen Vetschau macht derweil ein Storchenpaar im Internet Furore: Die Weißstörche Cico und Luna haben keine Zeit verschwendet und eine Woche nach ihrer Ankunft aus dem Süden am Ostermontag ein erstes Ei ins Nest gelegt. Eine Webkamera überträgt seit Jahren das Nest-Geschehen live ins Netz. Zu beobachten ist derzeit, wie beide Vögel abwechselnd das Ei im Nest in luftiger Höhe behutsam umsorgen und wärmen. Nach dem ersten Ei folge das nächste in der Regel im Abstand von zwei Tagen. Drei bis fünf seien ohne weiteres möglich. Nach 32 Tagen schlüpfen die Jungen. Adebare, wie Störche im Volksmund heißen, kümmern sich gemeinsam um die Brutpflege.

In ganz Berlin gibt es drei Weißstorch-Brutplätze, aber nicht immer sind die Bruten erfolgreich. In der vergangenen Saison waren zwar alle Nester besetzt, aber nur in zweien war die Brut erfolgreich und nur eine Brut überlebte, teilte der NABU mit.

(mit dpa)

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