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Australien: Schwerste Waldbrände seit 70 Jahren

Mehr als 3000 Feuerwehrleute kämpfen im Süden Australiens gegen Buschbrände, die bereits mehr als 200.000 Hektar Land vernichtet haben. Wenn sich die verschiedenen Brände zu einem Großfeuer vereinigen, könnte sich die Lage noch verschärfen.

Sydney - Im Bundesstaat Victoria loderten nach Angaben der Behörden 14 Brände, der schlimmste davon im Nordosten von Melbourne. Starker Wind und heiße Temperaturen fachten die Feuer weiter an. In Stonyford im Südwesten von Victoria konnten 160 Feuerwehrleute bei einer Lufttemperatur von 41 Grad Celsius - dem heißesten Dezembertag seit mehr als 50 Jahren - nicht verhindern, dass ein Haus den Flammen zum Opfer fiel. Dutzende weitere Häuser waren bedroht. Zahlreiche Bewohner flohen oder bereiteten sich auf die Ankunft der Flammen vor.

Über der zweitgrößten australischen Stadt Melbourne hing eine dichte Rauchschwade. Die Gesundheitsbehörden rieten Menschen mit Atemproblemen zu Hause zu bleiben. Die Feuerwehr fürchtete, dass sich die verschiedenen Brände zu einem einzigen Großfeuer zusammenfügen könnten. Soldaten und freiwillige Feuerwehrleute unterstützten die Brandbekämpfer, die unter anderem mit Löschhubschraubern im Einsatz waren.

Die Behörden rechneten mit dem Schlimmsten. Der Regierungschef von Victoria, Steve Bracks, verglich die Katastrophe bereits mit dem "Schwarzen Freitag" von 1919, als 71 Menschen durch Brände ums Leben kamen. Bracks verurteilte Brandstifter, die nahe Melbourne Gras anzündeten und die Löscharbeiten behinderten. (tso/AFP)

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