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Panorama: Seit Eschede bessere Hilfe

Verletzte, Hinterbliebene, Helfer und Anwohner des Zugunglücks von Brühl haben nach Ansicht des Lüneburger Traumatherapeuten Michael Hase gute Chancen, das Trauma zu überwinden. "Es hat gleich die richtige Begleitung vor Ort gegeben.

Verletzte, Hinterbliebene, Helfer und Anwohner des Zugunglücks von Brühl haben nach Ansicht des Lüneburger Traumatherapeuten Michael Hase gute Chancen, das Trauma zu überwinden. "Es hat gleich die richtige Begleitung vor Ort gegeben. Es ist nämlich keine schlimmere Situation denkbar, als noch einmal dadurch traumatisiert zu werden, dass man ungeschützt den Symptomen der seelischen Verletzung ausgeliefert ist", sagte Hase. Nach der Katastrophe von Eschede mit 101 Toten habe sich das Bewusstsein für kompetente Hilfe weiterentwickelt. Gleichzeitig sei die Gefahr, dass Opfer ausgegrenzt werden, geringer geworden. Den Betroffenen müsse klargemacht werden, "dass ihre Symptome die normalen Reaktionen auf ein unnormales Ereignis sind", meinte Hase. Manchmal machten sich die psychischen Schäden erst nach Monaten bemerkbar, wenn Gerüche, Geräusche und Bilder in Albträumen wiederkehrten. Erfahrungsgemäß überstünden jedoch zwei Drittel das Erlebnis ohne Therapie.

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