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Panorama: Stonehenge – ein frühes Lourdes?

Archäologen graben dort jetzt wieder

Stonehenge ­ Das Bauwerk gibt der Menschheit seit Jahrtausenden Rätsel auf: Warum errichteten die Menschen vor etwa 5000 Jahren die kreisförmige Anlage im südenglischen Stonehenge? Und wie schafften sie es, die riesigen tonnenschweren Steine dorthinzuschaffen? Seit Anfang April graben nun wieder Archäologen in Stonehenge – zum ersten Mal seit 44 Jahren – und versuchen, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Jetzt verkündeten die Forscher die Lösung: Stonehenge habe als Heilstätte gedient, berichtete der britische Rundfunksender BBC, der die Ausgrabungen für eine im Herbst geplante Sendung finanziert. Timothy Darvill, der an der Universität Bournemouth Archäologie lehrt, vertritt die Theorie, wonach Stonehenge „eine Heilstätte“ war, „eine Art prähistorisches Lourdes“. Der Professor stützte seine Theorie auf den Fund von Gräbern rings um die Steinformation. Dort wurden Menschen begraben, die an Krankheiten starben, und im Zentrum befanden sich mehr als 80 sogenannte Blausteine, denen aufgrund ihrer außergewöhnlichen Farbe heilende Wirkung zugesprochen wurde. Wie schafften es die Erbauer, die Steine aus dem 30 Kilometer entfernten Steinbruch auf das Plateau zu befördern? Studien haben gezeigt, dass bis zu 600 Männer notwendig waren, um sie zu ziehen. AFP

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