Frankreich hat dem UN-Sicherheitsrat einen neuen Resolutionsentwurf zur Lösung der Libanon-Krise vorgelegt. Im Vergleich zum Vorgänger-Entwurf enthält er nur wenige Änderungen, aber doch eine Neuerung.
Libanon
Libanesische Regierungsvertreter haben eine erste Bilanz der israelischen Militäroffensive gezogen. Demnach sind 900 tote Libanesen zu beklagen; rund 3000 wurden verletzt.
Einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch zufolge hat die israelische Armee im Libanon zahlreiche "Kriegsverbrechen" begangen.
Israel hat die Angriffe auf mutmaßliche Stellungen der Hisbollah im Libanon in der Nacht noch verstärkt. Unterdessen zeichnet sich im UN-Sicherheitsrat eine Einigung auf eine gemeinsame Resolution ab.
Der Potsdamer Fouad Abdallah kämpft um seine libanesische Familie
Am Freitag protestieren in Berlin Araber unter strengeren Gesetzen gegen Israel
Morgen protestieren Araber unter strengeren Auflagen
Trotz der Eskalation des Krieges im Süden des Libanon bleibt Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hart. Die Aufnahme von Flüchtlingen sei für den Berliner Senat weiterhin „kein aktuelles Thema“, sagte er gestern.
Am Freitag protestieren Araber unter strengeren Auflagen gegen Israel
Die Kämpfe haben weitreichende Folgen für die Umwelt – auf beiden Seiten
Drei Wochen nach den ersten Angriffen im Libanon hat Israel bekräftigt, dass es keinem Druck aus dem Ausland nachgeben werde. Unterdessen nähern sich die USA und Frankreich einer gemeinsamen Haltung zu den Kämpfen im Nahen Osten.
Im Berliner Senat gibt es Streit über die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Libanon. Innensenator Erhart Körting zum Beispiel sieht darin "kein aktuelles Thema" für Berlin.
Die Lage im Nahen Osten verschärft sich weiter. Israelische Truppen drangen erstmals hundert Kilometer weit in den Libanon ein. Die Hisbollah reagierte mit massivem Raketenbeschuss auf Israel.
Drei Wochen nach Beginn ihrer Offensive ist die israelische Armee tief in den Libanon eingedrungen und hat in einer spektakulären Aktion mehrere Hisbollah-Mitglieder aus Baalbek verschleppt.
Von Stephan-Andreas Casdorff
Panzer, Partys, Politiker: Auf der Internetplattform YouTube entsteht eine neue Art der Krisenberichterstattung
Der UN-Sicherheitsrat verbietet dem Iran die Urananreicherung – doch Strafen folgen nicht automatisch
Erstmals wird auch in der Union deutliche Kritik am Vorgehen Israels im Libanon laut. Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) sagte auf einer CDU-Kundgebung: "Was Israel macht, ist nicht zu verantworten."
Trotz aller internationalen Appelle heizt sich die Lage im Nahen Osten weiter auf: Die israelische Armee weitete ihre Bodenoffensive im Libanon massiv aus und forderte die Bevölkerung weiterer Gebiete zum Verlassen ihrer Häuser auf.
Ungeachtet der sich mehrenden Rufe nach einem Waffenstillstand hat das israelische Sicherheitskabinett in der Nacht zum Dienstag eine Ausweitung der Bodenoffensive im Süden des Libanon beschlossen.
Aus den Trümmern des Libanons hofft Nabih Berri, Führer der schiitischen Amal und Parlamentspräsident, als neuer Held aufzusteigen. Sein politischer Bündnispartner, Glaubensbruder und Hisbollah-Chef Nasrallah, vertraut ihm.
Die von Israel verkündete befristete Feuerpause im Konflikt mit der libanesischen Hisbollah hat kein Ende der Gewalt gebracht. Angriffe auf die Hisbollah gingen weiter.
Trotz der verkündeten Feuerpause von 48 Stunden hat Israel neue Luftangriffe auf Ziele im Südlibanon geflogen. Nach Angaben eines Militärsprechers nahm die Luftwaffe am Montag Stellungen der Hisbollah-Miliz bei dem Dorf Taibeh ins Visier.
Israel ist nach den Worten seines Verteidigungsministers Amir Peretz nicht zu einer sofortigen Waffenruhe im Libanon bereit. Frankreich kritisierte die Einstellung der Luftangriffe als "unzureichend".
Im Nahen Osten eskaliert der Krieg � was bedeutet das f�r Menschen in Potsdam, deren Heimat der Libanon und Israel sind? Zwei Pal�stinenserinnen aus dem S�dlibanon und Israeli Ud Joffe sprechen �ber ihre Angst � und w�nschen sich Frieden
Das libanesische Dorf Kana war schon einmal Schauplatz eines verheerenden israelischen Bombardements
Moshe Zimmermann meldet sich aus Tel Aviv
Lassen wir einmal für einen Moment die moralische Frage, wer begonnen hat beiseite, und betrachten nur die Ergebnisse. Eine islamische Terrororganisation hat zwei israelische Soldaten entführt.
Opposition fordert von der Bundesregierung, Flüchtlingen aus dem Libanon Schutz anzubieten
Israel hat nach US-Angaben seine Luftangriffe auf den Süden Libanons für 48 Stunden ausgesetzt. Grund für die Waffenruhe seien die Ermittlungen zum Hergang des Bombardements in der südlibanesischen Stadt Kana.
Nach dem israelischen Bombardement im libanesischen Kana mit dutzenden Toten hat die Hisbollah mit Vergeltung gedroht. Israel werde "die Konsequenzen seiner Massaker" tragen, teilte die radikalislamische Organisation mit.
Brigitte Grunert über die Sprache der Politiker
Zwei Mannheimer Ausstellungen widmen sich dem Heiligen Land als Sehnsuchtsziel der Kreuzfahrer
3500 Araber haben gestern gegen die Bombardierung des Libanon durch die israelische Armee demonstriert – etwas mehr als vor einer Woche, als 2700 Menschen auf die Straße gingen. Die Demonstration am Nachmittag zog vom Roten Rathaus über die Linden, die Friedrichstraße und Leipziger Straße zum Potsdamer Platz.
Berichterstattung zum Konflikt im Libanon Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher Arroganz Herr Friedman seine politische Meinung vorträgt, die in der Einseitigkeit nicht zu übertreffen ist. Es ist sehr wohl ein Verstoß gegen das Völkerrecht, wenn Israel ein Land angreift, ohne Rücksicht auf zivile Opfer.
Im UN-Sicherheitsrat weiß man, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Hisbollah-Angriff auf Israel und Irans Atomplänen. Anders als von Teheran gehofft, führt die Krise in Nahost deshalb eben nicht zu einer weiteren Verzögerung in Sachen Atomprogramm: Der Sicherheitsrat hat den Mullahs eine Frist bis Ende August gesetzt, um das weitreichende Kompromissangebot der internationalen Gemeinschaft anzunehmen.
Überschattet von neuen israelischen Luftangriffen und weiteren Drohungen der Hisbollah-Miliz hat US-Außenministerin Condoleezza Rice ihre zweite Vermittlungsmission im Nahen Osten begonnen.
Nach israelischen Luftangriffen auf ein libanesisches Kraftwerk droht im Mittelmeer eine Umweltkatastrophe: Bis zu 15.000 Tonnen Heizöl sind ins Meer geflossen.
Die kriegerischen Auseinandersetzungen gehen weiter: Israel hat eine von den Vereinten Nationen geforderte Feuerpause zur Versorgung von Verletzten und zur Lieferung von Hilfsgütern abgelehnt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich zurückhaltend über einem Bundeswehreinsatz im Nahen Osten geäußert. Die Kapazitäten der Bundeswehr für Auslandseinsätze seien "weitgehend erschöpft", sagte Merkel.