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Thema

Libanon

Von Christian Böhme und Frank Jansen Die Europäische Union ist sich nicht einig. Gehört die libanesische Hisbollah auf die EU-Liste von derzeit 66 Terrororganisationen und Einzelpersonen, die mit „restriktiven Maßnahmen“ wie dem Einfrieren von Geldquellen bekämpft werden müssen?

Von Frank Jansen Die amerikanischen und deutschen Sicherheitsbehörden sind alarmiert: 1500 Kämpfer hat die von Osama bin Laden geführte Terrororganisation Al Qaida nach eigenen Angaben aus Afghanistan herausbringen können. Eine entsprechende Erklärung der Al- Qaida-Führung druckte kürzlich die in London erscheinende arabische Zeitung „Al Hayat“.

Bruno Stevens (43) betrieb in seiner belgischen Heimat ein renommiertes Tonstudio und arbeitete für Michael Nyman, Pink Floyd, Whitney Houston und David Bowie, bevor er 1998 Fotograf wurde. 2001 erhielt er für eine Tschetschenien-Reportage den World Press Award.

Während die arabischen Regierungen die USA und die Vereinten Nationen um ein Eingreifen im Nahostkonflikt bitten, scheint die libanesische Hisbollah den bedrängten Palästinensern militärisch zu Hilfe kommen zu wollen. So schoss die islamistische Organisation in der Nacht zum Dienstag erstmals seit dem israelischen Rückzug aus Südlibanon im Mai 2000 eine Katyusha-Rakete nach Nordisrael.

Von Andrea Nüsse

Joshua Sobol, Autor der Theaterstücke "Ghetto" und "Die Palästinenserin", wurde 1939 in Israel geboren und ist heute er bekannteste Dramatiker seines Landes. Sein erster Roman "Schweigen" erschien letztes Jahr auf Deutsch, sein neuestes Stück "Crocodiles" wurde jüngst in Tel Aviv und Haifa mit großem Erfolg vor arabischem und jüdischem Publikum aufgeführt.

"Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung", versichert das Grundgesetz in Artikel 6. Der gilt im Prinzip auch für Ausländer und für unverheiratete Eltern mit ihren Kindern.

Von Eckhard Stengel

Bei der größten israelischen Offensive seit dem Libanonkrieg vor 20 Jahren sind am Dienstag zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 18 Palästinenser wurden in der Nacht zum Dienstag bei einem Angriff auf das Flüchtlingslager Dschebalija getötet.

Von Charles A. Landsmann

Drei Angriffswellen auf Gaza hat die israelische Luftwaffe am Montag geflogen. Die Reaktion auf den Anschlag in Beer Schewa und die Raketen auf Israel soll Stärke demonstrieren - und zeigt nur die Ratlosigkeit der Führung in Jerusalem.

Nach dem Schnee- und Eischaos von Kap Arkona auf Rügen bis Ankara in der Türkei am Wochenende ist der Winter nun auch im Nahen Osten eingezogen. In Jerusalem, im Norden und Süden Israels sowie in den Bergen des Westjordanlandes und Libanons setzte am Montag leichter Schneefall ein.

Deutschland und Libanon stimmen bei der Einschätzung der radikalen Hisbollah-Miliz nicht überein. "In der Frage der Einschätzung der Hisbollah gibt es unterschiedliche Auffassungen", sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder am Mittwoch nach dem Besuch des libanesischen Präsidenten Rafiq Hariri in Berlin.

In vier Ländervertretungen wurden am Dienstag verdächtige Briefe gefunden. In den Gesandtschaften von Saudi-Arabien, Kuwait, dem Libanon und dem Büro der Nordallianz Afghanistans stellte die Polizei Briefumschläge mit weißem Pulver sicher.

Im vergangenen Jahr war er schon totgesagt. Jetzt wollen die Außenminister der Europäischen Union den so genannten Barcelona-Prozess reanimieren - die Partnerschaft der EU mit zwölf südlichen Mittelmeerländern.

Von Ulrike Scheffer

Yael Lerer (33) gründete 2000 in Tel Aviv den Verlag "Andalus", der arabische Literatur auf Hebräisch veröffentlicht. Dieses einzigartige Projekt geriet ins Zentrum der Debatte um die Normalisierung der israelisch-arabischen Beziehungen, die die arabischen Intellektuellen seit der zweiten Intifada polarisiert.

Ende August hat die Zeit nicht mehr gereicht, Syrien und Libanon zu besuchen: Die Abstimmung im Bundestag über den Mazedonien-Einsatz rief Außenminister Joschka Fischer von seiner Nahost-Reise früher zurück. Jetzt, am Dienstag, hatte die Reise des deutschen Außenministers nach Damaskus und Beirut einen neuen Akzent: Es ging nicht im engeren Sinne um die Lösung des Nahostkonflikts, sondern um Völkerverständigung und Dialog der Kulturen.

Von Andrea Nüsse

Deutschland und die Türkei wollen bei der Entschärfung von Regionalkonflikten in Zentralasien und bei der Bekämpfung des internationalen Terrorismus enger zusammenarbeiten. Beide Länder stünden fest an der Seite ihres Bündnispartners USA, sagte Außenminister Joschka Fischer (Grüne) nach einem Treffen mit seinem türkischen Amtskollegen Ismail Cem.

In der US-Administration gibt es offenbar erste Unstimmigkeiten über den Zeitpunkt und Umfang der militärischen Offensive gegen den Terrorismus. Das berichtete am Donnerstag die "New York Times".

Von Malte Lehming

Zum Thema Online Spezial: Terror gegen Amerika Fotostrecke I: Der Anschlag auf das WTC und das Pentagon Fotostrecke II: Reaktionen auf die Attentate Chronologie: Die Anschlagserie gegen die USA Reaktionen: Weltweites Entsetzen Osama bin Laden: Amerikas Staatsfeind Nummer 1 gilt als der Hauptverdächtige Die Schreckensnachrichten aus den USA haben nicht nur weltweites Entsetzen ausgelöst, sondern unter bestimmten Bevölkerungsgruppen und in einigen Ländern auch offene Schadenfreude und Sympathie für die Mörder. Nachdem schon am Dienstag kurz nach den Anschlägen in New York und Washington Palästinenser in Ost-Jerusalem und im Libanon Jubelkundgebungen abgehalten hatten, erklärte später das irakische Fernsehen: "Die Explosionen sind die Quittung für die amerikanischen Verbrechen gegen die Menschheit.

Lamis Alami hört die Anschuldigung nicht zum ersten Mal. Die Leiterin der Schulen des UN-Flüchtlingswerks für die Palästinenser (UNRWA) in der West-Bank weist den am Wochenende in deutschen Medien erhobenen Vorwurf jedoch zurück, ihre Institution erarbeite Schulbücher, die anti-jüdische Botschaften enthalten.

Von Andrea Nüsse

Die Wörter "Polizeistaat" und "Ausnahmezustand" machen in Libanon die Runde. Seit Armee und Geheimdienst in der vergangenen Woche christliche Politiker und später etwa 250 demonstrierende Anhänger festnahmen, scheint das Land in eine politische Krise zu schlittern.

Von Andrea Nüsse

Die Strafuntersuchung in Belgien gegen den israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon wegen angeblicher Kriegsverbrechen könnte bald Schule machen. Dann müssten zahlreiche ehemalige israelische Generäle und Geheimdienstbosse wohl um die meisten europäischen Staaten einen Umweg machen um zu vermeiden, dass sie vor Gericht gestellt werden.

Von Charles A. Landsmann

Die israelische Armee und die radikalislamische Hisbollah-Miliz in Libanon haben sich am Sonntag Gefechte geliefert. Die israelische Luftwaffe flog Angriffe auf eine syrische Radarstation bei Rajak im Bekaa-Tal, wie Vize-Verteidigungsministerin Dalia Rabin Filosof im israelischen Rundfunk bestätigte.

Der Besuch des syrischen Staatspräsidenten Bashar al Assad in Paris zeigt viele Facetten der französischen Nahostpolitik. Nicht zufällig hat Assad Frankreich für seinen ersten offiziellen Staatsbesuch im Ausland ausgewählt - dies zeugt von der engen historischen Bande, die 30 Jahre französisches Mandat über Syrien und Libanon nach dem Ersten Weltkrieg geschaffen haben.

Von Andrea Nüsse

Die syrische Präsenz in Beirut bleibt erhalten: Hunderttausende syrische Gastarbeiter verdienen meist in unqualifizierten Jobs ihren Lebensunterhalt, da in der Heimat die Arbeitslosigkeit bei 40 Prozent liegt. Doch syrische Uniformen wird es in Zukunft in der libanesischen Hauptstadt nicht mehr geben: In der Nacht zum Donnerstag hat Syrien überraschend mit dem Abzug seiner Truppen aus Beirut begonnen.

Von Andrea Nüsse

Ungeachtet der jüngsten Gespräche zwischen Israel und den Palästinensern nimmt die Serie von Bombenanschlägen arabischer Extremisten kein Ende. Bei der Explosion einer Autobombe vor einer Schule der israelischen Küstenstadt Netanja wurden am Mittwoch sechs Personen leicht verletzt.

Bei seinem morgigen Kurzbesuch wird der ägyptische Staatspräsident Hosni Mubarak mit Bundeskanzler Gerhard Schröder zusammentreffen, mit dem auch ein gemeinsames Abendessen vorgesehen ist. Außerdem spricht er mit Außenminister Joschka Fischer und dem ehemaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher, den Mubarak, der im Herbst 20-jähriges Dienstjubiläum feiert, aus dessen langer Amtszeit gut kennt.

Von Andrea Nüsse

Während die Auseinandersetzung zwischen Israel und den Palästinensern in den vergangenen Monaten ständig an Schärfe zugenommen hat, schienen die anderen Konfliktherde der Region vergessen. Seit dieser Woche ist das anders.

Von Andrea Nüsse

Nach den jüngsten Angriffen Israels auf Einrichtungen im palästinensischen Autonomiegebiet und auf syrische Ziele in Libanon wächst die Kritik an Ministerpräsident Ariel Scharon. Die Europäische Union reagierte ungewöhnlich scharf auf die Angriffe.

Erstmals seit 20 Jahren hat Israel eine syrische Stellung in Libanon zerstört - dies nicht nur als Vergeltung für einen Anschlag der schiitischen Hisbollah, sondern als auch Warnung an Damaskus, dass "die Spielregeln geändert" worden sind.Israel hat Syrien militärisch und Libanon politisch vollkommen überrascht: In der Nacht auf Montag zerstörte die israelische Luftwaffe eine syrische Radarstellung bei Dahr el Baider östlich von Beirut nahe der strategischen Überlandstraße nach Damaskus.

Von Charles A. Landsmann
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