Jeden Tag verschwinden Menschen in Berlin. Die meisten sind schnell wieder gefunden.
Libanon
Schon einmal hat der israelische Premier Ariel Scharon versucht, Jassir Arafat loszuwerden. 1982 leitete er die Invasion des Libanon - unter anderem um den Palästinenserführer zu töten.
Die Aufgabenteilung in der Berliner CDU gilt als ausgemacht. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen gibt den Mann der Mitte, den schon fast über den Parteien stehenden Landesvater.
Also mal wieder eine geschichtspolitische Debatte. Wie beim Historikerstreit, wie in der Goldhagen-Debatte, wie beim Streit um den Hitler-Attentäter Johann Georg Elser scheint es um das deutsche Selbstverständnis zu gehen.
Ungläubig starrt die arabische Welt auf Israel. Ariel Scharon, der Verantwortliche für die Invasion Libanons und Mitverantwortliche für die Massaker in den Palästinenserlagern Sabra und Schatila, wirkt auf die meisten Araber wie ein rotes Tuch.
Annäherung heißt das Ziel. Und Einheit lautet die Herausforderung.
Ich komme aus dem Libanon. Was dürfen wir und was dürfen wir nicht?
Der vorerst letzte Vermittlungsversuch von US-Präsident Clinton im Nahost-Konflikt hat keinen Durchbruch gebracht. In Washington hieß es nach den nächtlichen Gesprächen zwischen Clinton und Palästinenserpräsident Arafat am Mittwoch allerdings, Arafat habe den Plan unter Vorbehalt als Basis für weitere Verhandlungen angenommen.
Brandenburgs neues Hochschulgesetz, noch von der SPD-Alleinregierung verabschiedet, war als eines der modernsten in Deutschland gepriesen worden: Doch in der Praxis offenbart das Gesetz Lücken, wie jetzt die Fachhochschule Brandenburg an der Havel erfahren muss: Denn der dort aufgetretene und bislang in Brandenburg einmalige Fall, dass ein gewählter neuer Rektor sein Amt nicht antritt, ist schlichtweg nicht vorgesehen. "Wir wissen im Moment nicht, wie es jetzt weitergeht", sagte der bisherige Präsident Werner Hofacker gestern dem Tagesspiegel.
Die mutmaßliche ehemalige RAF-Terroristin Barbara Meyer hat am Dienstag vor dem Stuttgarter Oberlandesgericht im Verfahren gegen Andrea Klump die Aussage verweigert. Meyer war von Klumps Verteidigung als Entlastungszeugin benannt worden.
Mordechay Lewy leitet seit vier Monaten die Botschaft Israels als Geschäftsträger. Der 1948 in Israel geborene Lewy ging von 1958 bis 1963 in Berlin zur Schule, wohin er 1991 als Generalkonsul zurückkehrte.
Israel hat die Vereinten Nationen aufgefordert, UN-Beobachter in einem umstrittenen Gebiet an der Grenze zu Libanon und Syrien zu stationieren. Wie die Tageszeitung "Haaretz" am Dienstag berichtete, sollen damit weitere Übergriffe der schiitischen Hisbollah-Miliz auf das Gebiet der so genannten Schebah-Farmen verhindert werden.
Ungeachtet neuer internationaler Friedensbemühungen für den Nahen Osten haben sich am Wochenende die Spannungen auf das israelische Grenzgebiet zu Libanon ausgeweitet. Bei einem Anschlag der Schiitenmiliz Hisbollah im Dreiländereck zwischen Israel, Libanon und Syrien wurde am Sonntag ein israelischer Soldat getötet.
Der Nahe Osten hat eine lange Geschichte der Gewalt. Und immer wenn Gewalt regierte, wurden politische Lösungen um Jahre hinaus verzögert und verschoben.
Beim Einsturz zweier Wohnhäuser in der Nähe von Beirut sind am Samstag mindestens vier Menschen ums Leben gekommen und 27 verletzt worden. Einige Überlebende, darunter ein Baby, konnten von Rettungskräften aus den Trümmern geborgen werden, wie die Polizei mitteilte.
Nein, ein Vermittler im Nahostkonflikt sei Deutschland keinesfalls. Der Bundeskanzler und die ihn begleitenden Diplomaten ließen in den vergangenen Tagen keine Gelegenheit aus, jeden Verdacht einer deutschen Vorreiterrolle in dieser Europa so nahen Krisenregion zu zerstreuen.
Bundeskanzler Gerhard Schröder hat Israel am Dienstag deutsche Hilfe bei den Bemühungen um eine Freilassung dreier nach Libanon entführter israelischer Soldaten angeboten. Nach einem Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Ehud Barak in Jerusalem sagte Schröder, Deutschland sei "im Rahmen der Möglichkeiten" bereit zu helfen, wenn es um die Freilassung der von der pro-iranischen Hisbollah-Miliz festgehaltenen Geiseln gehe.
Bundeskanzler Gerhard Schröder will Palästinenserpräsident Jassir Arafat bei seinem für diesen Mittwoch geplanten Treffen in Gaza zur Wiederaufnahme des Friedensprozesses drängen. "Die Gewalt muss aufhören.
Israel will eine Großoffensive gegen militante Palästinenser starten. Der stellvertretende Verteidigungsminister Ephraim Sneh erklärte am Montag, man werde nicht länger nur auf palästinensische Angriffe reagieren, sondern selbst die Initiative ergreifen.
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Außenminister Joschka Fischer (Grüne) nutzen die Parlamentsferien, um die deutschen Kontakte zu neun Ländern zu pflegen. Schröder startete am Samstag zu einer fünftägigen Reise in den Nahen Osten.
Überschattet von neuen Zusammenstößen zwischen Israelis und Palästinensern im Westjordanland hat Bundeskanzler Gerhard Schröder in Ägypten seine Nahostreise begonnen. Bei seinem Besuch in Kairo würdigte der Kanzler am Wochenende den ägyptischen Staatspräsidenten Hosni Mubarak als zentrale Figur im Nahost-Friedensprozess.
Deutsche und Israelis haben den Nationentag Israels auf der Expo am Dienstag unter großem Polizeischutz und unter großen Sorgen um die Zukunft im Nahen Osten gefeiert. "Wir alle haben Sorge im Herzen, wie es mit dem Friedensprozess weitergehen kann", sagte Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) in Hannover.
"Es gab keine Entführung in der Schweiz oder sonstwo in Europa. Er kam via Brüssel mit einem falschen Pass in den Libanon.
Jugoslawiens gestürzter Präsident Slobodan Milosevic ist nach Erkenntnissen des Bundesnachrichtendienstes (BND) offenbar in kriminelle Geschäfte verwickelt. Eine BND-Sprecherin sagte am Montag in Pullach bei München, es gebe "begründete Vermutungen", dass Milosevic und sein Clan in Organisierte Kriminalität verstrickt seien.
UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat am Mittwoch seinen Aufenthalt in Israel und den Palästinenser-Gebieten zwei Mal verlängert, um seine Vermittlungsbemühungen in der Nahost-Krise fortzusetzen. Aus diplomatischen Kreisen in Beirut verlautete, Annan werde nun erst am Donnerstag im Libanon erwartet.
Vor Auslaufen des israelischen Ultimatums hat Ägypten am Montag die Möglichkeit eines für kommenden Donnerstag geplanten Nahost-Gipfels in Scharm el Scheich offen gelassen. Berichte über ein Treffen von US-Präsident Bill Clinton mit Palästinenserpräsident Jassir Arafat und Israels Ministerpräsidenten Ehud Barak seien nur "Medienberichte", sagte Informationsminister Safwat el Scharif am Montag in Kairo.
Der Nahost-Friedensprozess droht angesichts der Eskalation der Gewalt in den Palästinensergebieten und im Libanon zu scheitern. Israels Ministerpräsident Barak hielt am Sonntag an seinem Ultimatum an die Palästinenser fest, die Gewalt bis Montag zu beenden.
Kurzfristig hat Ariel Scharon sein Ziel erreicht. Es fließt wieder Blut in Nahost.
Der 61-Jährige fühlte sich stets als Mann für kühne Operationen: Bernd Schmidbauer, CDU-Politiker und seinerzeit als Staatsminister im Bundeskanzleramt zuständig für die Koordination der Geheimdienste, machte nie einen Hehl daraus, dass er die Titulierung "Agent 008" nicht ungern hörte. 1992 bekam er nach zähen Verhandlungen zwei deutsche Geiseln aus dem Libanon frei.
Der libanesische Ministerpräsident Selim el Hoss hat am Montag seine Niederlage bei den Parlamentswahlen von Sonntag eingeräumt, aus denen sein Vorgänger Rafik Hariri offenbar als Sieger hervorging. Hoss sagte vor der Bekanntgabe des Ergebnisses, dass er sich diesem beuge, bezeichnete die Wahlen aber zugleich als undemokratisch.
Udo Steinbach (57) ist der Direktor des Deutschen Orientinstituts in Hamburg.Der Zwischenstopp der freigelassenen Geiseln in Tripolis gilt als libysche Medieninszenierung.
Fatima Berger (Name geändert) wurde evangelisch erzogen. Sie wuchs in Hessen auf, ihr Vater starb früh.
Einer internationalen Rauschgiftschmugglerbande konnte von der Polizei jetzt das Handwerk gelegt werden. Bei der Aktion, die in einem Wilmersdorfer Hotel begann, wurden bereits am vergangenen Mittwoch drei Kilogramm Kokain aus Südamerika sichergestellt.
Ex-Playmate Viktoria Skaf (27) hat der Wirbel um ihr Date mit Schauspieler Heiner Lauterbach (47) überrascht. "Mir war erst nicht klar, was auf mich zukommt, wenn ich mit Heiner ausgehe", sagte die in Libanon geborene Web-Designerin der "Bunten".
Nach dem Truppenabzug aus Libanon hat UN-Generalsekretär Kofi Annan Israel zur Räumung weiterer besetzter Gebiete aufgefordert. Nach einer Unterredung mit dem palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat sagte Annan am Donnerstag in Ramallah im Westjordanland, jetzt müssten alle entsprechendenchenden Resolutionen der Vereinten Nationen im Anschluss an den Nahostkrieg von 1967 umgesetzt werden.
In der israelischen Regierungskrise droht jetzt auch die links orientierte Meretz-Partei mit dem Rückzug ihrer Minister aus dem Kabinett. Die Partei sei nicht bereit, eine Lösung der Krise auf ihre Kosten mitzutragen, sagte die Fraktionschefin, Sehawa Gal-On, am Mittwoch im israelischen Hörfunk.
Die libanesische Regierung hat am Montag, unmittelbar vor dem Besuch von UN-Generalsekretär Kofi Annan in Beirut, die Kritik am angeblich unvollständigen Abzug Israels aus dem Südlibanon bekräftigt. Aus libanesischer Sicht dauerten die israelischen Grenzverletzungen an.
Im Zweifel ist die Angst vor dem Chaos doch stärker als die Hoffnung auf Befreiung. Und so erlebt die Welt wieder einmal die paradoxe Situation, dass die Führer der westlichen Demokratien trauernd am Sarg eines brutalen Diktators stehen.
Ministerpräsident Ehud Barak stellte in einer ersten Reaktion auf den Tod Assads - der für viele Israelis als Feind galt - fest: Israel versteht die Trauer des syrischen Volkes. Dieses hat sich bisher um Frieden bemüht und wird es auch in Zukunft tun; wer immer in Syrien an der Macht ist.
Der israelische Ministerpräsident Ehud Barak und US-Präsident Bill Clinton werden nach israelischen Presseberichten voraussichtlich noch in dieser Woche zusammentreffen, um über die jüngste Entwicklung im israelisch-palästinensischen Friedensprozess zu sprechen. Die Tageszeitung "Jedioth Achronoth" meldete am Montag, das Gespräch werde entweder in Berlin oder Washington stattfinden.