Bei einem der schwersten Massaker an Zivilisten im indischen Teil Kaschmirs haben mutmaßliche Moslemextremisten elf Dorfbewohner getötet, darunter acht Kinder. Wie die indische Nachrichtenagentur Uni am Montag meldete, stürmten in der Nacht 20 Mitglieder der militanten Moslemgruppe Lashkar-e-Toiba nacheinander zwei Häuser eines Dorfes im Bezirk Poonch und eröffneten das Feuer, nachdem die Bewohner ihnen Unterschlupf verweigert hatten.
Pakistan
Als Angela Merkel auf die Kanzlerkandidatur verzichtete, gab es enttäuschte Stimmen aus Mecklenburg. Sie ist doch eine von uns.
Was für ein Debakel ! Innerhalb weniger Monate hat Amerika fast alle internationalen Verträge gekündigt oder verwässert.
Am letzten Montag landete ein amerikanisches Militärflugzeug aus Virginia mit 25 CIA-Mitarbeitern auf dem Flughafen von Bagram, nahe Kabul. Geführt von Stefan Douglas, einem Vietnamveteranen, bezogen sie eine ganze Etage in der amerikanischen Botschaft.
Trotz Massenfestnahmen militanter Moslems in Pakistan nach der Kampfansage gegen den radikalen Islam will Indien seine Truppen an der gemeinsamen Grenze vorerst nicht verringern. Den Einsatz von Atomwaffen schloss der indische Verteidigungsminister Fernandes aber aus.
Als Tony Blair vor kurzem von seiner letzten Auslandsreise - er hatte zwischen Pakistan und Indien vermittelt - zurückkam, höhnte der "Daily Telegraph": "Der erste Tag des Besuchs von Tony Blair in Großbritannien verlief ohne größere Zwischenfälle." Wir wollen keinesfalls in dieselbe Kerbe schlagen, denn Blair macht im Kampf gegen den internationalen Terror gute Arbeit.
Pakistans Vorstoß gegen radikale Moslemgruppen entspannt den Konflikt mit Indien um Kaschmir - zumindest ein wenig, zumindest vorläufig. In einer der wichtigsten politischen Reden seit der Entstehung Pakistans hat Präsident Pervez Musharraf am Samstag das Verbot mehrerer radikaler Parteien bekannt gegeben.
Es war die wohl bemerkenswerteste Rede eines pakistanischen Staatschefs seit langer Zeit. General Pervez Musharraf sagte dem islamistischen Extremismus, der ganz Pakistan unterwandert hat, den Kampf an.
Angela Merkel hatte es schwer. Ihr Schicksal hat sich entschieden.
Seit Beginn der Militäraktionen in Afghanistan sind mehr als 200 000 Afghanen nach Pakistan geflüchtet. Wegen mangelnder Sicherheit, fehlender Nahrungsmittelhilfe sowie aus Furcht vor weiteren US-Bombenangriffen halte der Flüchtlingsstrom weiter an, sagte der Sprecher des Flüchtlingshilfswerkes der Vereinten Nationen (UNHCR), Kris Janowski, am Freitag in Genf.
Indien und Pakistan mobilisieren nicht nur weiterhin Truppen an den Grenzgebieten, sie rüsten auch kräftig auf. In den letzten Tagen sind fünf Frachter voller Rüstungsmaterial aus China in der pakistanischen Hafenstadt Karatschi eingelaufen.
Es gibt neues Videomaterial über Osama bin Laden. Der stellvertretende afghanische Geheimdienstchef Abdullah Tauhidi sagte in Kabul: "Wir haben mehrere neue Videos in Händen.
Der internationale Druck auf den pakistanischen Militärmachthaber Pervez Musharraf im Kaschmir-Konflikt wächst. Nach dem britischen Premierminister Tony Blair verlangte nun auch US-Präsident George W.
Der Sprecher der EU-Kommission übte sich in der hohen Kunst der Diplomatensprache: "Europa braucht Italien, und Italien braucht Europa", antwortete er staatsmännisch abgeklärt - und fast erwartungsgemäß nichtssagend - auf die Frage, ob der Rücktritt des europafreundlichen italienischen Außenministers Renato Ruggiero denn nicht das Zusammenleben der 15 Mitglieder der Union belaste."Niemand zweifelt daran, dass das europäische Engagement Italiens ungebrochen ist", meinte er am Montag mit unbewegter Miene.
Die USA haben am Montag wieder Gebiete im Osten Afghanistans bombardiert, in denen sie noch immer nach dem Taliban-Chef Mullah Omar und dem Terroristen Osama bin Laden fahnden. Zuvor sollen US-Bodentruppen an gleicher Stelle das mutmaßliche Trainingslager der Al-Qaida-Organisation von bin Laden in der Provinz Paktia durchkämmt haben.
In Kathmandu hat sich Pakistan der besorgten Welt, die auf ein Zeichen der Entspannung hofft, entkrampft und dynamisch präsentiert, Indien stur und unnachgiebig. In einer Region, die in guter alter Cricket-Tradition nach Punkten rechnet, hat dieser Punktesieg des Gegners Delhi erst recht verärgert.
Auf dem Südasien-Gipfel trafen Pakistans Militärmachthaber Pervez Musharraf und Indiens Ministerpräsident Atal Bahari Vajpayee kurz zusammen - doch über die Art der Begegnung berichteten sie später Widersprüchliches. Vajpayee sagte: "Das Treffen war nur ein Austausch von Höflichkeiten, weiter nichts.
Allgemeines Aufatmen: General Musharraf und Premier Vajpayee haben sich die Hand gegeben; und ihre Außenminister, heißt es, ausführlich miteinander gesprochen. Ist ein dritter Krieg um Kaschmir abgewendet?
Sie sprechen vom Frieden, aber sie rüsten für den Krieg. Schlimmer noch: Offenbar wollen Indien und Pakistan das heute in Kathmandu beginnende südasiatische Gipfeltreffen nicht dazu nutzen, die gefährliche Krise auf dem Subkontinent zu entspannen.
Im Kalten Krieg verließen sich die Supermächte auf die Rationalität der anderen Seite - und den "Heißen Draht" zur Krisenentschärfung. Solch einen Draht haben Indien und Pakistan nicht.
Die Friedensstifter sitzen auf beiden Seiten der Grenze - zumindest ihren Worten nach. Indiens Ministerpräsident Atal Behari Vajpayee sagte am Samstag: "Dem von Pakistan unterstützten Terrorismus in Kaschmir wollen wir ein für alle mal ein Ende setzen.
Indiens Premier Vajpayee ist nicht zu beneiden. Einerseits kann er den Terror-Angriff auf das Parlament in Neu-Delhi nicht unbeantwortet lassen.
Trotz internationaler Mahnungen zur Mäßigung hat Indien Pakistan erneut gedroht. Der indische Innenminister Lal Krishna Advani kündigte am Freitag eine "Schlacht" an, weil Pakistan mit dem Terroranschlag auf das indische Parlament vom 13.
Offiziell will Pakistan nichts davon wissen, dass Osama bin Laden im eigenen Land sein könnte. Noch am Wochenende sagte Präsident Pervez Musharraf, dass bin Laden "aller Wahrscheinlichkeit" nach in Tora Bora ums Leben gekommen sei.
Sudhir Kakar (63) ist indischer Psychoanalytiker. Er ist Mitglied der Psychoanalytic Association und der Academy of Science von New York.
Das Fürstentum Kaschmir war einst äußerst billig zu haben. Der Großvater des Maharadscha Hari Singh kaufte den Briten die 220 000 Quadratkilometer große Region für 7,5 Millionen Rupien und einen zusätzlichen jährlichen Tribut von einem Pferd, zwölf reinrassigen Ziegen und drei Kaschmirtüchern ab.
Die Spannungen zwischen Indien und Pakistan nehmen fast stündlich zu. Beide Seiten haben am Donnerstag erklärt, sie seien auf jede Möglichkeit vorbereitet.
Jetzt ist die Ausweitung des Krieges da. Mit Afghanistan allein werde der Kampf gegen den internationalen Terror nicht sein Bewenden haben, das hat Präsident Bush immer wieder gesagt.
Bildet sich ein neues Muster, oder sieht man nur alle Regionalkonflikte durch die 11.-September-Brille?
Ein toller Tempodrom-Abend war es, freute sich Irene Moessinger noch gestern in ihrem neuen Zuhause - einem gemieteten Bauernhof in Wildenbruch. Einen Abend vor dem heiligen hatten sich starke Frauen (und mit Udo Lindenberg und Ben Becker auch laut- und halbstarke Männer) im Tempodrom zu einer Benefizveranstaltung für das Malalai Hospital in Queta / Pakistan zusammengefunden.
Pakistans Präsident Musharraf ist "fast sicher", dass sich Osama bin Laden nicht in seinem Land aufhält. Die pakistanische Zeitung Al Akhbar unterstützt diese Behauptung.
"Frohe und friedliche Weihnachten!" Blauäugig, wer dieser Tage diesen Wunsch ausspricht - angesichts des Schreckens, der uns gepackt hat.
Im Grenzkonflikt zwischen Indien und Pakistan hat es am Sonntag mindestens zwei Tote gegeben. Beim Beschuss eines indischen Grenzpostens von pakistanischem Gebiet aus wurden zwei Soldaten getötet, wie die indischen Streitkräfte mitteilten.
Indische und pakistanische Truppen haben sich an der Grenze in Kaschmir Gefechte geliefert. Dabei seien indische Bunker beschädigt worden, sagte ein pakistanischer Militärsprecher am Samstag.
Offiziell hieß es, Francesc Vendrell sei im Einvernehmen nach Erfüllung seiner Pflichten zurückgetreten. Der angesehenen pakistanischen Zeitung "The News" zufolge ist er jedoch aus Protest zurückgetreten.
Heute tritt die afghanische Übergangsregierung unter Hamid Karsai ihr Amt an. Nach 23 Jahren Krieg ist das eine historische Zäsur.
Truppenkonzentrationen an der Grenze, Artillerieduelle in Kaschmir, politische Drohgebärden: Das Risiko eines Krieges zwischen den Atomwaffenstaaten Pakistan und Indien wächst. Und jetzt, wo es brenzlig wird, besucht Pakistans Regierungschef General Pervez Musharraf mehrere Tage den bewährten Verbündeten China.
Für die USA ist der Afghanistan-Krieg erst dann zu Ende, wenn der Terroristenführer Osama bin Laden und Taliban-Chef Mullah Omar gefangen sind. Doch die oppositionelle Nordallianz in Afghanistan ist daran nicht sonderlich interessiert.
Die Spannungen zwischen Indien und Pakistan wachsen. Die Erklärung des indischen Premierministers Atal Behari Vajpayee vom Dienstag, man werde den Selbstmordanschlag auf das indische Parlament in der vergangenen Woche "so hart bestrafen, wie es der Größe dieses Verbrechens entspricht", hat die USA und China mit dringenden Beschwörungen auf den Plan gerufen: Indien soll unbedingt Zurückhaltung üben.
Die US-Armee hat nach einem Bericht des amerikanischen TV-Senders ABC ihre Suche nach Terroristenchef Osama bin Laden auf Pakistan ausgedehnt. US-Einheiten würden mit rund 4000 pakistanischen Soldaten die Grenze überwachen, um eine Flucht der Al-Qaida-Kämpfer aus der Region um die Bergfestung Tora Bora ins Nachbarland zu verhindern, berichtete der Sender.