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Tödliche Klassenfahrt: Zwei Schüler nach Trinkgelage gestorben

Die beiden jugendlichen Komapatienten sind am Wochenende in der Lübecker Uniklinik gestorben. Während eines Schulausflugs hatten sie mit Methanol vergifteten Wodka getrunken.

Zwei weitere Jugendliche sind an den Folgen einer Methanolvergiftung gestorben. Bereits am Samstag hätten Ärzte den Hirntod der 17 und 19 Jahre alten Schüler festgestellt, teilte ein Kliniksprecher mit.  Die beiden hatten zusammen mit ihren Mitschülern während einer Klassenfahrt in der Türkei mit Methanol vergifteten Alkohol getrunken. Nachdem sie ins Koma gefallen waren, wurden die beiden am Donnerstag in einem Ambulanzflugzeug nach Lübeck gebracht. Wegen der unnatürlichen Todesursache sei der Fall an die Lübecker Staatsanwaltschaft übergeben worden.

Ein 21-Jähriger war bereits im Hotel des Badeortes Kemer gestorben. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, soll nun geklärt werden, ob der Schüler bei rechtzeitiger Hilfe hätte gerettet werden können. Medienberichten zufolge lag er 20 Stunden in seinem Bett, bevor seine Leiche entdeckt wurde. Die Eltern hatten Anzeige gegen unbekannt erstattet. Ein Lehrer, der die Gruppe begleitete, ist laut Angaben der Ermittler im Besitz eines Generalschlüssels für die Hotelzimmer der Schüler gewesen.

Insgesamt erlitten sieben Schüler eine Vergiftung, vier von ihnen konnten aber bereits nach einigen Tagen wieder aus der türkischen Klinik entlassen werden. Nach Angaben des  "Spiegel" laufen derzeit auch Ermittlungen, wer den Wodka hergestellt und verkauft hat. An der türkischen Riviera floriert bereits seit längerem der Handel mit geschmuggelten oder gepanschten Spirituosen. (sh/dpa)

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