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Nordrhein-Westfalen, Moers: Das zerstörte Auto der unbeteiligten Frau steht auf einer Straßenkreuzung. (Archivbild 22.04.2019)

© Polizei Duisburg/dpa

Tödliches Autorennen in Moers: 22-Jähriger wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt

Im April 2019 war der Mann bei einem Autorennen im nordrhein-westfälischen Moers mit dem Wagen einer unbeteiligten Frau zusammengestoßen. Die 43-Jährige starb.

Nach einem illegalen Autorennen mit einem Todesopfer im nordrhein-westfälischen Moers hat das Landgericht Kleve den 22-jährigen Fahrer wegen Mordes verurteilt. Er bekam am Montag eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Der Mann hatte sich im vergangenen April in Moers bei Duisburg mit einem weiteren Angeklagten mit seinem rund 600 PS starken Auto in einem Wohngebiet ein Rennen geliefert. Dabei stieß er mit dem Kleinwagen einer unbeteiligten Frau zusammen, die gerade auf die Straße eingebogen war.

Die 43-Jährige wurde aus ihrem Wagen herausgeschleudert und starb nach drei Tagen. Laut Gutachter soll der Unfallwagen bei dem Rennen auf bis zu 167 Kilometer pro Stunde beschleunigt haben.

In der Hauptverhandlung am Montag hatte der Fahrer des nicht direkt in den Unfall verwickelten Autos die Familie der Getöteten um Verzeihung geben. In einer von seinem Anwalt verlesenen Erklärung hieß es: „Es tut mir unfassbar leid, was dort geschehen ist. Ich wünschte, ich könnte alles ungeschehen machen.“ Der Fall erinnert an ein tödliches Autorennen auf dem Berliner Kurfürstendamm Anfang 2016. (dpa)

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