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Panorama: "Touristenklassen-Syndrom": Fluggesellschaften warnen vor Thrombose

Die beiden größten australischen Fluggesellschaften wollen ihre Passagiere künftig schon beim Ticket-Kauf vor der Thromobose-Gefahr auf Langstreckenflügen warnen. Qantas wolle die Informationen über Gesundheitsschutz auf Flügen verbessern, sagte eine Sprecherin am Donnerstag in Sydney.

Die beiden größten australischen Fluggesellschaften wollen ihre Passagiere künftig schon beim Ticket-Kauf vor der Thromobose-Gefahr auf Langstreckenflügen warnen. Qantas wolle die Informationen über Gesundheitsschutz auf Flügen verbessern, sagte eine Sprecherin am Donnerstag in Sydney. Schon beim Kauf des Flugscheins sollten die Passagiere darüber aufgeklärt werden, wie sie bei langen Flügen die Gefahr von Thrombosen begrenzen können. Ähnliche Warnungen plant die Fluggesellschaft Ansett. Die beiden Fluggesellschaften reagierten damit auf Berichte über Todesfälle durch Arterienverstopfungen, die vermutlich durch das stundenlange Sitzen in engen Flugzeugsesseln ausgelöst werden. In Australien läuft eine Sammelklage von 800 Thrombose-Opfern gegen mehrere internationale Airlines. Ärzte eines britischen Krankenhauses hatten am Mittwoch berichtet, dass am Londoner Flughafen Heathrow monatlich durchschnittlich ein Patient an dem so genannten Economy-Class-Syndrom stirbt. Das St.George Hospital am Flughafen Sydney berichtete, monatlich würden dort durchschnittlich zwölf Patienten eingeliefert, bei denen sich während des Fluges ein Blutpropf gebildet habe. Der Londoner Notfallmediziner John Belstead erklärte, die bislang bekannt gewordenen Todesfälle durch das Economy-Class-Syndrom seien nur die "Spitze des Eisbergs".

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