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Überschwemmungen: Hurrikan streift Haiti

Durch den Hurrikan „Tomas“ sind im krisengeschüttelten Haiti mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen.

Port-au-Prince - Zwei weitere Einwohner wurden vermisst, teilte der haitianische Zivilschutz mit. „Tomas“ war am Freitag westlich an Haiti vorbeigeschrammt und verschonte das Land weitgehend. Am Samstag schwächte er sich zum Tropensturm ab.

Lediglich im äußersten Südwesten Haitis kam es in mehreren Ortschaften zu Überschwemmungen. Der Sturm beschädigte Häuser und deckte viele Blechdächer von den Hütten ab. In der Hauptstadt Port-au-Prince richtete der Sturm kaum Schäden an, jedoch setzte dort in der Nacht zum Samstag noch einmal heftiger Regen ein. Die haitianische Regierung, die internationalen Hilfsorganisationen und die Vereinten Nationen (UN) warnten weiter vor der Gefahr von tödlichen Erdrutschen und Überschwemmungen.

Es bestehe zudem die Gefahr, dass zahlreiche Gebiete in Zentralhaiti von der Außenwelt abgeschnitten würden, hieß es. Dort war vor drei Wochen erstmals seit über 100 Jahren die Cholera ausgebrochen. Mehr als 440 Menschen starben bisher. Die USA haben unter anderem einen Hubschrauberträger aus Puerto Rico nach Haiti in Bewegung gesetzt. Die UN schickte Soldaten und Bautrupps in gefährdete Gebiete, die im Notfall der Bevölkerung schnell helfen und Schäden an Straßen und Stromleitungen beheben sollen. dpa

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