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Panorama: Und wie reagiert man in Berlin?

In der Hauptstadt stößt der Vorschlag eines späteren Schulbeginns auf unterschiedliche Stimmen. Bildungssenator Böger habe sich noch keine Meinung zu diesem Thema gebildet, sagte Sprecher Frisse.

In der Hauptstadt stößt der Vorschlag eines späteren Schulbeginns auf unterschiedliche Stimmen. Bildungssenator Böger habe sich noch keine Meinung zu diesem Thema gebildet, sagte Sprecher Frisse. Die Senatsverwaltung will die Entscheidung vorerst den Schulen überlassen. „Die 900 Berliner Schulen können prinzipiell innerhalb des rechtlichen Rahmens eigenständig entscheiden, wann der Unterricht beginnt“, sagte er.

Sprecher der Fraktionen von SPD und CDU erklärten, das Thema sei bisher nicht erörtert worden. SPD-Fraktions- und Landeschef Müller sagte aber, er befürworte einen späteren Schulbeginn aus pädagogischen und gesundheitlichen Gründen. Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landespartei, Schmid , ist anderer Meinung: „Wir als Berliner CDU würden den Oettinger-Vorschlag nicht begrüßen.“ PDS-Sprecherin Schaub wollte sich in dieser Frage nicht festlege, sprach sich aber für eine Diskussion mit den Eltern aus. Grünen-Sprecher Mutlu sagte: „Wir haben einen späteren Schulbeginn schon vor vier Jahren gefordert, aber damals hat sich der Schulsenator dafür nicht interessiert.“ Mieke Senftleben, bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion , sagte: „Ich habe große Sympathie für einen späteren Schulbeginn – aber die Schulen in Berlin sollen das in der Schulkonferenz selbst entscheiden.“

Der Philologenverband , der zahlreiche Lehrer vertritt, hatte sich bereits am Montag ablehnend zu einem späteren Schulbeginn geäußert.

Der Elternvertreter und Vorsitzende des Landesschulbeirats, Thunig, begrüßte dagegen ausdrücklich einen späteren Beginn. Die „nullte Stunde“ um 7 Uhr 15, die es immer häufiger gebe, sei unzumutbar. aml/os/jep/fgy

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