zum Hauptinhalt
Kippender Laster tötet Biker: Einsatzkräfte an der Unfallstelle auf der Autobahn 9

© dpa/Bodo Schackow

Update

Unfall auf der A9 in Thüringen: Umkippender Laster tötet vier Motorradfahrer

Auf der A9 kommt ein Lastwagen von der Fahrbahn ab und stürzt in eine Gruppe Motorradfahrer. Die Biker hatten wohl unter einer Brücke Schutz vor Regen gesucht.

Auf der Autobahn 9 in Thüringen ist ein Kleintransporter von der Fahrbahn abgekommen und in eine Gruppe Motorradfahrer gekippt, die dort Halt gemacht hatte. Die vier Motorradfahrer wurden bei dem schweren Verkehrsunfall am Freitagnachmittag zwischen Bad Lobenstein und Schleiz im Südosten Thüringens getötet, wie die Autobahnpolizei mitteilte. Die drei Insassen des Kleinlasters wurden zum Teil schwer verletzt. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge stoppten die Motorradfahrer unter einer Autobahnbrücke, um Schutz vor einem starken Regenschauer zu suchen. Der Kleintransporter ist offenbar im brandenburgischen Barnim-Kreis zugelassen.

Weitere Details zu den Toten und Verletzten konnte die Polizei nicht machen. Vermutlich waren alle männlich. Auch dazu, warum der Transporter von der Straße abkam, konnten die Beamten nichts sagen. Ein Gutachter untersuchte die Einsatzstelle. „Der Fachmann hat alles unter die Lupe genommen“, sagte ein Sprecher der Polizei am Samstagmorgen. Mit schnellen Ergebnissen sei nicht zu rechnen.

Damit bleibt weiter unklar, wie es am Freitagnachmittag genau zu dem Unfall kommen konnte. Laut Polizei ereignete er sich gegen 16.30 Uhr. An der Unfallstelle lagen Trümmerteile neben der Fahrbahn. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Die A9 war in Fahrtrichtung Berlin für mehrere Stunden komplett gesperrt. Eine Umleitung wurde eingerichtet, um den Verkehr von der Autobahn abzuleiten, hieß es.

Vor einer Woche hatte das Statistische Bundesamt mitgeteilt, dass bei Stürzen, Zusammenstößen und anderen Unfällen in Thüringens Straßenverkehr in diesem Jahr bislang 49 Menschen gestorben sind. Im Vergleichszeitraum ein Jahr zuvor hatte die Behörde 44 Tote registriert. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false