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Seite aufgerissen. Der Bus wurde bei der Kollision mit dem Baufahrzeug zu einem Wrack.Foto: dpa

© dpa

Panorama: Unglück bei Klassenfahrt

Busunfall an Baustelle – eine Tote, 13 Verletzte

Apen - Ein Klassenausflug im Bus ist für eine Schülergruppe aus Niedersachsen zur Schreckensfahrt geworden. Eine 40-jährige Frau wurde getötet, 13 Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt, als ihr Reisebus am Donnerstag an einer Baustelle der A 28 bei Apen im Kreis Ammerland in einen stehenden Sicherungslaster fuhr. Die meisten Verletzten seien Schüler im Alter zwischen 10 und 14 Jahren, sagte Polizeisprecher Dirk Fey. Bei der Toten handelt es sich um die Mutter eines der mitgereisten Kinder.

Die Schulklasse aus Hage im Landkreis Aurich war auf dem Weg zu einer Reitveranstaltung, als es gegen 9.30 Uhr an einer Tagesbaustelle zu dem tragischen Unglück kam. Der Bus wurde an der rechten Seite bis zur hinteren Tür aufgerissen. Über Stunden gab es widersprüchliche Nachrichten über die Zahl der Opfer. Am Unglücksort bot sich ein Bild der Verwüstung.

In dem Bus waren 26 Menschen, 23 davon Kinder. Direkt nach dem Unfall waren drei Rettungshubschrauber und mehr als ein halbes Dutzend Rettungswagen im Einsatz. Die Autobahn wurde in beide Richtungen voll gesperrt. Alle Umleitungsstrecken waren völlig überlastet. Auch dort sei es zu Unfällen gekommen, hieß es bei der Polizei.

„Es sieht sehr schlimm aus“, sagte eine Augenzeugin am Unglücksort. Auf der Fahrbahn lagen Sitze des Busses, Decken, Tücher, Wrackteile und Infusionsflaschen. Einige Menschen standen unter Schock. Am Mittag waren alle Kinder aus dem Buswrack geborgen. Sie wurden in Kliniken der Umgebung von Ärzten versorgt. Auch der Busfahrer, der einen Schock erlitt, wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

Riesiges Glück hatten fünf Arbeiter, die an der Tagesbaustelle nahe dem Unfallort Bäume beschnitten haben. Erst habe der Bus den 20 Tonnen schweren Sicherungslaster gerammt. Dann schob er ihn nach Angaben des Leiters der Autobahnmeisterei Leer, Dietmar Hitz, 50 Meter weit nach vorn und dann in einen Graben. Der Unfallbus selbst kam erst 80 Meter nach dem Zusammenprall zum Stehen – ganz in der Nähe der Arbeiter. dpa

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