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Universal-Filmstudios: Lötlampe Schuld am Großfeuer in Hollywood

Die Besucherattraktion "King Kong" in den Hollywood-Studios gibt es nicht mehr. Und das, weil drei Bauarbeiter nicht sorgfältig gearbeitet haben.

Der verheerende Großbrand in den weltberühmten Universal-Filmstudios in Hollywood wurde durch Bauarbeiten ausgelöst. Drei Arbeiter hätten eine Lötlampe eingesetzt, um Asphaltplatten auf dem Dach einer Filmkulisse zu verschweißen. Das teilte die Feuerwehr am Montag mit.

Der Brand hatte am Sonntag Schäden in Millionenhöhe angerichtet. Zehn Feuerwehrleute wurden bei der Bekämpfung der rasch um sich greifenden Flammen verletzt. 400 Feuerwehrleute waren knapp 20 Stunden im Einsatz, bevor sie den Brand unter Kontrolle hatten.

Themenpark wieder geöffnet

Aus Holz gebaute Kulissen wie etwa Straßenzüge aus New York und Neuengland wurden ein Raub der Flammen. Auch die Besucherattraktion "King Kong" wurde zerstört. Der 1986 gebaute, zehn Meter große bewegliche Gorilla vor einer Stadtkulisse soll nach Angaben der Studioleitung durch eine neue Attraktion ersetzt werden. Trotz der Brandschäden war der Themenpark am Montag bereits wieder für Besucher geöffnet. Auf den 30 Filmsets des weitläufigen Studiogeländes, die unbeschädigt blieben, wurden die Dreharbeiten ohne Unterbrechung fortgesetzt.

Die Löscharbeiten waren durch mangelnden Wasserdruck und eine unzureichende Sprinkleranlage erheblich erschwert worden. Feuerwehrchef Michael Freeman kündigte am Montag eine gründliche Untersuchung der Mängel an. Die Sprinkleranlage war 1990 nach einem kleineren Feuer auf dem Gelände installiert worden.

Die Universal-Studios in der amerikanischen Filmstadt, die rund 15 Kilometer nordwestlich des Zentrums von Los Angeles liegen, gehören zu den berühmtesten und ältesten Studios. Dort wurden bereits Anfang des 20. Jahrhunderts Stummfilme gedreht. (sgo/dpa)

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