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Panorama: Wenn der Buchladen Bücher druckt

Ausgerechnet der Roman, den man besorgen will, ist vergriffen. Bislang hieß das: bestellen, wiederkommen.

Ausgerechnet der Roman, den man besorgen will, ist vergriffen. Bislang hieß das: bestellen, wiederkommen. In Houston (US-Bundesstaat Texas) bietet ein Bücherkaufhaus neuerdings "Books on demand". Es dauert ein paar Minuten, und schon hält der Kunde das druckfrische Exemplar in den Händen. Das Prinzip ist einfach: Die Bücher sind in einer Datenbank gespeichert. Doch die notwendige Druckmaschine kostet mindestens eine Million Mark. Laut Eugen Emmerling vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ist das der Grund, weswegen hier zu Lande kein einziger Laden diesen Service biete. Immerhin gebe es Druckereien, die "Books on demand" innerhalb von 24 Stunden herstellten. "So bekommt man Bücher, die an sich ausverkauft sind." Doch sind 10 000 digitale Fassungen bei 820 000 lieferbaren Titeln nicht gerade viel. "Da wird sich einiges tun."

jmw

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