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Die Verwüstung nach dem Taifun "Rai" ist in den einzelnen Städten verheerend.

© Erwin MASCARINAS / AFP

Update

Zahl der Toten steigt: Taifun fordert mehr als 200 Opfer auf den Philippinen

Noch immer gelten viele Menschen nach der Katastrophe vermisst. „Rai“ ist der bisher stärkste Taifun, der den Inselstaat in diesem Jahr getroffen hat.

Die traurige Opferbilanz nach dem heftigen Taifun „Rai“ auf den Philippinen steigt weiter. Nach neuen Erkenntnissen seien mindestens 208 Menschen ums Leben gekommen, 52 weitere würden noch vermisst, teilte die Polizei am Montag mit.

Laut dem Katastrophenschutz des südostasiatischen Inselstaats mussten zudem mehr als 480 000 Menschen in Evakuierungszentren untergebracht werden. Viele sind bis auf Weiteres obdachlos. „Rai“ war den Behörden zufolge der bisher stärkste Taifun in diesem Jahr auf den Philippinen.

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Nachdem Tropensturm „Rai“, vor Ort „Odette“ genannt, am Samstag weitergezogen war, waren die Rettungsarbeiten in den verwüsteten Gebieten in den zentralen und südlichen Provinzen des Inselstaates verstärkt worden.129 Tote seien alleine in der zentralen Region Visayas verzeichnet worden, 41 weitere in der südlichen Region Caraga, so die Polizei.

„Rai“ war in der vergangenen Woche mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde auf Land getroffen und hinterließ eine Spur der Zerstörung. Zahlreiche Häuser wurden dem Erdboden gleichgemacht, ebenso Felder und Ernten.

Mehrere Städte von der Außenwelt abgeschnitten

Allein in der Provinz Bohol starben laut Provinzgouverneur Arthur Yap mindestens 63 Menschen. In der Provinz Dinagat wurden nach regionalen Angaben 10 Tote und 5 Vermisste verzeichnet. In der zentralen Provinz Cebu etwa 570 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila gab es laut der nationalen Katastrophenschutzbehörde 16 Tote.

Mehr als 480.000 Menschen mussten sich vor dem Taifun in Sicherheit bringen, wie die nationale Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Der Tropensturm legte Strom- und Kommunikationsleitungen lahm und isolierte einige Inseln und Städte.

Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Der bisher schlimmste Taifun „Haiyan“ hatte im November 2013 mehr als 6300 Menschen das Leben gekostet. (Tsp, dpa)

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