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Panorama: Zwei Bahnmitarbeiter verurteilt

Bewährungs- und Geldstrafen nach Zugunglück

Ellwangen Zwei Jahre nach dem Zugunglück mit sechs Toten in Schrozberg (Baden-Württemberg) sind zwei Fahrdienstleiter der Deutschen Bahn verurteilt worden. Der für den Zusammenstoß zweier Züge Hauptverantwortliche 28 Jahre alte Bahnmitarbeiter erhielt am Mittwoch eine Bewährungsstrafe von 18 Monaten. Er wurde der fahrlässigen Tötung, Körperverletzung und Gefährdung des Bahnverkehrs für schuldig befunden. Sein 53 Jahre alter Kollege muss nach dem Urteil des Landgerichts Ellwangen wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung eine Geldstrafe von 4800 Euro bezahlen. Bei der Frontalkollision von zwei Regionalzügen waren am 11. Juni 2003 sechs Menschen getötet und 21 verletzt worden. Wegen eines technischen Defekts hatten sich die beiden Fahrdienstleiter telefonisch über eingehende und ausfahrende Züge zwischen den Bahnhöfen Schrozberg und Niederstetten verständigt. Bei diesem Verfahren passierte dem 28-Jährigen jedoch ein Fehler: Er meldete einen Zug als ausgefahren an, obwohl dieser noch nicht einmal in seinem Bahnhof angekommen war. dpa

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