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Thema

Sachsen

Georg Milbradt

Er sei halt ein Sturkopf, sagen sie in seiner Partei. Einer, der nicht auf andere hört. Bisher hat ihm das nicht geschadet. Doch jetzt, in der Krise, sieht vieles anders aus

Die NPD schiebt sich nach Umfrage-Ergebnissen in Sachsen in der Gunst der Wähler vor die SPD. Fehlen den Sozialdemokraten für den eigenen Auftritt überzeugende Argumente?

Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Heinz Fromm, spricht mit dem Tagesspiegel über Neonazis, die Verbindung der NPD zu Mügeln, militante Linke und die neue Kraft von Al Qaida.

Forderungen nach dem Rücktritt von Sachsen Finanzminister Horst Metz waren schön länger laut geworden - nun konnte er dem Druck nicht mehr standhalten. Ein Porträt über den Vorstandsvorsitzenden des Verwaltungsrates der angeschlagenen Sachsen LB.

Berlin - Noch bevor am Donnerstag der Landtags-Untersuchungsausschuss zur sächsischen Korruptionsaffäre zu seiner ersten regulären Sitzung zusammentrat, war eines bereits klar: Er würde sich zunächst mehr mit sich selbst als mit den Sachverhalten befassen, die dem Freistaat in den vergangenen Wochen und Monaten den Ruf eines Sumpfgebiets einbrachten. In 100 Aktenordnern hatte der sächsische Verfassungsschutz Informationen über Verstrickungen von Politikern, Juristen und Polizisten in Netzwerke von Korruption und organisierter Kriminalität zusammengetragen.

Von Matthias Schlegel
Georg Milbradt

Georg Milbradt lebte lange vom Ruf Sachsens als Vorzeigeland – der Vertrauensvorschuss ist jedoch längst aufgebraucht. Kritik wird laut: Dem Ministerpräsidenten des Freistaates fehle es an Charisma, Visionen und letztlich auch an Erfolgen.

Von Robert Birnbaum

Die neusten Schlagzeilen aus Sachsen sind überwiegend negativ. Bei allen Unterschieden ist allen schlechten Nachrichten eines gemeinsam: Sie fallen in die Amtszeit von Georg Milbradt.

Für 300 Millionen Euro erwirbt die Landesbank Baden-Württemberg die Sachsen LB. Finanzminister Steinbrück ist zufrieden.

Von Frank M. Drost

Das Ende der Sachsen LB beschleunigt den Fusionsprozess der Landesbanken - die Widerstände in den Ländern sind dagegen weiterhin hoch.

Von Alfons Frese

Der Verkauf der Landesbank Sachsen ist perfekt. Die Landesbank Baden-Württemberg übernimmt das angeschlagene Institut für rund 300 Millionen Euro. Das sächsische Kabinett hat bereits zugestimmt.

Indiens Botschafterin in Berlin, Meera Shankar, hat sich "sehr besorgt" wegen der Hetzjagd auf acht Landsleute im sächsischen Mügeln geäußert und eine vollständige Aufklärung angemahnt. Die Botschaft will noch heute einen Mitarbeiter nach Sachsen schicken.

Von
  • Christian Tretbar
  • Ruth Ciesinger

Übernahme oder Verkauf unerwünscht: Die Sachsen LB braucht dringend einen Partner, um aus ihren finanziellen Schwierigkeiten durch die US-Immobilienkrise herauszukommen. Nur eine milliardenschwere Finanzspritze konnte sie vor dem Schlimmsten bewahren.

Sachsen LB

Auch die Sachsen LB hat sich an der US-Hypothekenkrise die Finger verbrannt und musste mit einer kräftigen Finanzpritze gerettet werden. Politik und Steuerzahlerbund kritisieren die milliardenschwere Aktion für die Landesbank.

Von Henrik Mortsiefer

Bei den Ermittlungen im Duisburger Sechsfachmord hat die Polizei ein Gewehr und dazugehörige Munition entdeckt. Es ist aber unklar, welche Rolle die Waffe gespielt hat. Die Polizei fahndet weiter nach zwei mutmaßlichen Tätern aus dem Mafia-Milieu.

Sachsen hat eine Menge aus dem Jahrhunderthochwasser vor fünf Jahren gelernt – doch wirksamer Schutz ist eine langwierige Sache

Von Matthias Schlegel

Sachsens Innenminister Albrecht Buttolo bekennt, er sei vom Landes-Verfassungsschutzamt getäuscht worden - von einer Behörde also, über die er selbst die Dienstaufsicht hat.

Gysi

Fraktionschef Gregor Gysi fordert im Tagesspiegel-Interview von der Generalbundesanwältin, bei Korruption die Ermittlungen zu übernehmen.

Von Matthias Schlegel
Ulrich Mühe

Der Schauspieler Ulrich Mühe ist tot. Er starb bereits am Sonntag in Walbeck in Sachsen-Anhalt. Mühe spielte unter anderem den Stasi-Offizier in dem Oscar-prämierten Film "Das Leben der Anderen".

Die in Afghanistan getötete deutsche Geisel wurde nicht ermordet, sondern war den Strapazen der Entführung erlegen, ist sich Außenminister Steinmeier sicher. Dasselbe ließe sich auch über KZ-Häftlinge sagen, denen man Totenscheine über Kreislaufversagen ausstellte.

Weesenstein

Die einen konnten sich nur noch auf eine Mauer retten. Anderen flüchteten, als ihr Haus zur Hälfte weggerissen war. Viele Flutopfer haben bis heute Probleme – auch mit dem Neid der anderen.

Der Bund will die Bahn privatisieren, aber viele Länder sind dagegen. Sie wollen Nachbesserungen. Der Zeitplan ist kaum zu halten.

Von Carsten Brönstrup
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